Basketball course for teenagers: RheinStars starten neues Projekt

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Grenzenlos in Bewegung“ läuft seit einigen Wochen das neuste Projekt der RheinStars, bei dem vor allem geflüchtete Jugendliche einmal in der Woche kostenlos am Basketball-Training teilnehmen können.

Die Trainingseinheiten finden jeden Montag von 18:30 bis 20 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Loreleystraße (Loreleystr. 3) statt. Auch wenn das Angebot hauptsächlich für Jugendliche mit Fluchthintergrund in die Wege gerufen wurde, sind alle Jugendliche – unabhängig vom Spielniveau – herzlich eingeladen am Training teilzunehmen. Die Einheiten werden von den RheinStars-Spielerinnen Imke Flintrop und Theresa Markefke geleitet. Letztere hat uns die Projektarbeit in einem kurzen Interview nähergebracht:

Hey Theresa, wie kam es eigentlich zum Projekt?

Theresa Markefke: „Ich bin im Sommer auf den Verein “Grenzenlos in Bewegung e.V.” aufmerksam geworden, kurz GiB. Es ist ein studentischer Verein, der an der Spoho angesiedelt ist und sich seit 2015 darum bemüht, Sportangebote für und mit Geflüchteten zu machen. Den fand ich cool, deswegen bin ich da eingetreten, um ein Basketballangebot zu machen. Ich spiele selber seitdem ich 14 bin, muss aber gerade verletzungsbedingt eine längere Pause einlegen und habe dadurch mehr Zeit. Im Sommer haben wir dann ein Angebot auf dem Freiplatz an der Spoho gestartet. Das musste aber wetterbedingt oft ausfallen und dann ist es nie so richtig angelaufen. Deswegen wollte ich beim zweiten Anlauf unbedingt eine feste Halle haben. Und da ich Mitglied bei den RheinStars bin, habe ich den sportlichen Leiter Guido Finger gefragt. Der hat uns direkt eine Hallenzeit und Bälle gegeben. Jetzt läuft das Projekt in Kooperation der beiden Vereine. GiB hat die Kontakte zu den Unterkünften, Rheinstars die Vereinsstrukturen und Ressourcen.“

Und wer genau darf an euren Trainingseinheiten alles teilnehmen?

Theresa Markefke: „Grundsätzlich ist das Angebot für alle Jugendlichen offen, wir möchten aber vor allem Jugendlichen mit Fluchthintergrund eine Möglichkeit geben, Sport zu machen. Idealerweise würden Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund dabei sein, das ist aber gar nicht so einfach zu erreichen. Wir haben uns mit der Wahl der Halle an Unterkünften für Geflüchtete orientiert, damit die Wege nicht so weit sind. Es wollten aber nicht viele aus der Unterkunft tatsächlich mitmachen, da haben wir in Facebook-Gruppen gepostet und es kamen Jugendliche aus Rodenkirchen und Porz. Das hängt aber sicherlich auch mit den Ressourcen der Eltern zusammen, ob sie das in dieser Sondersituation für ihre Kinder ermöglichen können.“

Wie liefen die ersten Einheiten ab?

Theresa Markefke: „Insgesamt kann man schlecht planen, wer kommt. Mal waren wir 10 Leute in der Halle, mal nur mit zwei Jugendlichen. Es wäre schön, wenn noch mehr dazu kommen würden, es ist aber nicht leicht, Interessierte zu erreichen. Wenn die Jugendlichen da sind, macht es super viel Spaß. Die Kommunikation ist zwar eine große Herausforderung – wir kommunizieren über Apps, wenn niemand dabei ist, der ausreichend gut Deutsch kann, einige konnten aber echt schon super gut Deutsch, aber letztendlich kann man auch viel mit Vormachen arbeiten.“

Wer nun selber Lust bekommen hat oder jemanden kennt, der gerne mal am Training teilnehmen würde, darf jeder Zeit montags in die Halle kommen oder sich bei Fragen unter folgender E-Mailadresse melden: Theresa.Markefke@gmx.de.