NBBL schlägt Crailsheim mit 81:61

NBBL schlägt Crailsheim mit 81:61 / Entscheidung über Klassenerhalt um eine Woche vertagt

Die NBBL hat das entscheidende letzte Saisonspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim für sich entschieden. Gegen dezimierte Zauberer lässt das Team von Franz Bernhardt nichts anbrennen, die Entscheidung um den Klassenerhalt verschiebt sich allerdings.

Da die bereits angeschlagenen Crailsheimer noch zwei Starter an die parallel spielende BBL-Mannschaft abgeben muss, stehen den Gästen lediglich fünf Spieler zur Verfügung. Während die bereits geretteten Hohenloher die Saison nur zu Ende bringen wollen, muss Köln das Spiel für einen möglichen Ligaverbleib unbedingt gewinnen. Louis de la Vourdelle, der mit 20 Punkten und acht Rebounds Kölns bester Akteur ist, löst die Anfangsnervosität nach vier Minuten mit drei Dreiern in Serie. Die RheinStars ziehen zweistellig weg – ein 12:0-Run lässt den Vorsprung im zweiten Viertel weiter ansteigen, woraus schließlich eine 42:26-Halbzeitführung resultiert. Crailsheim verkürzt im dritten Viertel zwischenzeitlich auf elf Zähler, doch die Rheinländer agieren heute auch in brenzligen Situationen und kontern prompt mit zwei Treffern von „Außen“. Der Gegenangriff bricht die Moral der Gäste im Anschluss endgültig. Das Spiel plätschert im letzten Durchgang nur noch aus, die RheinStars lösen die Pflichtaufgabe am Ende mit 81:61. Ob es zum Klassenerhalt reicht, klärt sich allerdings erst am nächsten Wochenende: Die Partie zwischen Trier und Tübingen wurde verschoben – nur bei einem Tübinger Sieg würden die Kölner dem Abstieg entgehen.

Darius Pervan legt 19 Punkte und sechs Rebounds auf, Arne Krapp ist mit zehn Zählern der dritte Kölner in Double Figures. Crailsheims Aaron Herrmann wird mit 24 Punkten Topscorer, Maurice Bitter sammelt bei den Gästen 17 Rebounds.  Hier geht es zum gesamten Boxscore.

JBBL in Frankfurt ins Achtelfinale / NBBL im Abstiegsendspiel vs Crailsheim

JBBL starten in Frankfurt ins Achtelfinale / NBBL im Abstiegsendspiel gegen Crailsheim

Entscheidungstag in der NBBL: In einem Dreikampf kämpfen Köln, Tübingen und Trier um den Klassenerhalt in der Abstiegsrunde Süd. Während die Letztgenannten direkt aufeinandertreffen, empfangen die RheinStars im Campus die HAKRO Merlins Crailsheim. Zeitgleich spielt die JBBL in Frankfurt die erste Partie der Achtelfinal-Serie.

JBBL: Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS – RheinStars Köln (So. 15:30 Uhr)

In den JBBL-Playoffs geht es Schlag auf Schlag: Gerade wurde der großartige Overtime-Erfolg in München noch gefeiert, da steht im Achtelfinale schon der nächste harte Brocken bereit. Das Frankfurter Kooperationsteam aus Eintracht und Skyliners ist dabei kein Unbekannter: Bereits in der Hauptrunde, in der Frankfurt ohne eine Niederlage zeigte, dass sie zu den Favoriten gehören, standen sich beide Mannschaften gegenüber. In den zwei Partien setzten sich die Hessen jeweils zweistellig durch (90:53; 64:45). Im Sechzehntelfinale bezwangen die Mainstädter das Team Urspring in Hin- und Rückspiel, damit datiert die letzte und bisher einzige Niederlage dieser Saison vom ersten Spieltag der Vorrunde (10. Oktober: 65:78 gegen Bamberg). Die RheinStars werden somit als Underdog ins Achtelfinale starten, wo ab sofort im Best-of-Three-Modus weitergespielt wird. Da Frankfurt die Hauptrunde als Tabellenerster abschloss, hätten die Hessen in einem entscheidenen dritten Spiel Heimrecht.

Cheftrainer Markus Jackson zum Spiel: „Frankfurt hat uns in der Hauptrunde zwei mal hoch geschlagen, wobei wir im letzten Spiel auch wirklich nicht gut gespielt haben. Sie sind stark und ausgeglichen, staunen aber selbst nicht schlecht, dass sie auf Platz eins und mit weißer Weste in den Endspurt starten konnten. Doch die Playoffs haben eigene Regeln und nach dem Weiterkommen gegen IBAM gehen wir mit Selbstvertrauen in die Serie.“

Tipoff in Frankfurt ist um 12:30 Uhr. Falls der Gastgeber einen Stream des Spiels anbietet, werden wir das rechtzeitig auf unseren Social Media Kanälen kommunizieren.

NBBL: RheinStars Köln – HAKRO Merlins Crailsheim (So. 15:00 Uhr)

Die Abstiegsrunde Süd steht vor einem packenden Finale. Drei Mannschaften kämpfen parallel um den Klassenerhalt, welchen am Ende des Tages nur ein Team erreichen kann. Dabei sind die RheinStars leider auf Schützenhilfe angewiesen: Ein Kölner Erfolg über die bereits geretteten Crailsheimer würde nur zum Nichtabstieg führen, wenn Tübingen gleichzeitig das Kellerduell in Trier für sich entscheidet.  In diesem Szenario hätte das Team von Head Coach Franz Bernhardt den Dreiervergleich gewonnen. Der Fokus liegt jedoch erstmal auf dem eigenen Spiel. Das Hinspiel bei den Merlins ging in dramatischer Art und Weise mit 85:86 verloren. Der Sieg wäre rückblickend äußerst kostbar gewesen, doch das Hinspiel zeigt auch, dass die Mannschaft in der Lage ist mit den Hohenlohern mitzuhalten. Nachdem in den letzten Wochen das Kölner Lazarett nicht kleiner werden wollte, hat sich pünktlich zum Saisonhöhepunkt die Mehrzahl des Kaders fit gemeldet. „Wir sind uns der Bedeutung des Spiels bewusst und sicher, dass wir eine genau so gute Leistung wie am letzten Wochenende abrufen und mit den Fans im Rücken die Klasse halten werden“, sagte Guard Arne Krapp vor dem Abschlusstraining.

Die NBBL trägt die Heimspiele im Basketball Campus aus. Tipoff ist um 15 Uhr. Für Zuschauer gilt weiterhin die 2G-Regel sowie Maskenpflicht am Platz. Die Partie kann auch im Stream auf unseren Social Media Kanälen verfolgt werden.

Wichtige Playdonws und Playoffs Siege unserer JBBL & NBBL

NBBL gewinnt erstes Endspiel um den Klassenerhalt

Die NBBL gewinnt das Kellerduell bei den Young Tigers Tübingen mit 82:75. Damit hat sich das Team von Cheftrainer Franz Bernhardt das Endspiel um den Klassenerhalt kommenden Sonntag gegen Crailsheim verdient.

Als wäre die schwierige Ausgangslage nicht schon Druck genug gewesen, müssen die RheinStars am Sonntagnachmittag auch noch der lautstarken Tübinger Kulisse trotzen. Glücklicherweise verschlafen die Kölner diesmal nicht den Start – beim Comebacksieg im Hinspiel war man zwischenzeitlich mit 30 Punkten in Rückstand geraten – diesmal nehmen die Gäste eine knappe Pausenführung mit in die Kabine (40:36). Die Partie entwickelt sich immer mehr zu einem offenen Schlagabtausch: Auf jeden kleinen Run findet der Gegner wenige Augenblicke die passende Antwort. Köln agiert treffsicher von „Außen“ (elf Dreier) und verursacht zehn Ballverluste weniger als die Hausherren (12:22 Turnover). Die RheinStars behalten das gesamte Spiel über einen kühlen Kopf, selbst als man im Schlussabschnitt plötzlich sechs Punkte zurückliegt, schlägt die Bernhardt-Truppe nochmal zurück. Durch eine nahezu fehlerlose Crunchtime wird das Spiel gedreht und bis zum Buzzer nicht mehr aus der Hand gegeben. Der Klassenerhalt ist dadurch wieder deutlich realistischer: Bei einem Kölner Sieg über Crailsheim und einem Erfolg Tübingens gegen Trier wären die RheinStars gerettet.

Darius Pervan legt mit 24 Punkten und fünf Rebounds auf, Louis de la Vourdelle steuert 14 Zähler bei. Leo Trierscheidt kommt auf 13 Punkte sowie acht Rebounds. Tübingens Camill Palacioglu wird mit 25 Punkten und acht Rebounds Topscorer. Hier geht es zum gesamten Boxscore.

Head Coach Franz Bernhardt zum Spiel: „Es gab immer wieder einen Run für das eine und dann für das andere Team. Unsere Defense hat über die meiste Zeit sehr gut gehalten, 75 zugelassene Punkte ist eins der besten Ergebnisse der Saison. Wir hatten anfangs selbst ein paar Probleme zu scoren, aber dann mit 5 Dreiern im ersten Viertel immer wieder von außen gepunktet. Die Jungs waren auch bei -6 im letzten Viertel sehr fokussiert, haben den Kopf nicht hängen lassen und in den letzten zwei Minuten auch bei extremem Druck der Tübinger sich nur ein paar kleine, verzeihbare Fehler geleistet, als es schon zu spät für Tübingen war, den Vorsprung aufzuholen.“

JBBL erreicht nach spannendem Krimi die zweite Playoffrunde!

Das war nichts für schwache Nerven! Schon in der Vorwoche, als es im heimischen Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch gegen eine starke Mannschaft von Kickz IBAM München eine knappe Niederlage mit 5 Punkten gab, war große Spannung angesagt. Doch das Rückspiel im Münchener Stadtteil Schwabing sollte diesen Zustand noch bei Weitem übertreffen.

Doch der Reihe nach: Die Trainingswoche vor diesem wichtigen Spiel, welches über den Verbleib im Wettbewerb entscheiden würde, wurde mit großer Konzentration absolviert und es kristallisierte sich das Team heraus, welches in München antreten würde. Dann am Freitagnachmittag die Hiobsbotschaft: Coach Markus Jackson, der sich mindestens so wie sein Team auf diese Begegnung gefreut hatte, fällt aufgrund einer Covidinfektion aus. Damit lag es nun an Co-Trainer Sebastian Pritz, die Mannschaft vor Ort zu betreuen und möglichst in die kommende Runde zu führen. Am Samstag reiste dann das komplette Team bereits an, um möglichst ausgeruht am Sonntag gegen die Heimmannschaft, die aus dem Trägerverein MTSV Schwabing hervorgegangen ist, anzutreten. Förderlich war sicherlich, dass die Mannschaft am Vorabend der Partie (Dank noch einmal an die Mutter, die das organisiert hat) beim gemeinsamen Abendessen sich schon einmal auf die Begegnung einstellen konnte.

90 Minuten vor Spielbeginn fand sich das Team dann am Sonntag in der schönen Sporthalle des Gastgebers ein und stimmte sich auf dieses entscheidende Spiel ein. Die Aufgabe war allen Spielern dabei mehr als klar, die Addition der Ergebnisse würde über das Weiterkommen entscheiden, Köln musste also mit mehr als 5 Punkten gewinnen. Beide Teams begannen konzentriert, doch in der Mitte des ersten Viertels konnten die Münchner sich durch drei erfolgreiche 3-Punktewürfe in Serie auf 16 Punkte absetzen. Nun musste sich die Qualität der Mannschaft zeigen und sie wurde den Erwartungen gerecht. Mit höchster Konzentration wurde in einer äußerst spannenden und intensiven Partie der Abstand Punkt um Punkt verkleinert. Zum Ende es ersten Viertels konnte man den Abstand auf 11 Punkte verkürzen, zur Halbzeitpause waren es nur noch 6. Aber hinzu kam dann immer noch der „Rucksack“ der 5-Punkte-Differenz des Hinspiels. Unsere Verteidigung stellte sich jedoch immer besser auf die Heimmannschaft ein, die gegnerischen Big Men kamen nicht zum Abschluss und mussten aufgrund hoher Foulbelastung häufig pausieren. Auch der Dreipunktewurf wollte bei den Gastgebern nicht mehr fallen. Bei uns verteilten sich die offensiven Aktionen auf eine Vielzahl von Spielern, es konnten nach Spielende gleich fünf unserer Spieler eine zweistellige Punkteausbeute vermelden. So ging es denn mit einem Gleichstand von 58:58 in das letzte Viertel. Aus welchem Holz dieses Team geschnitzt ist, konnte man in der letzten Viertelpause deutlich hören: „Jetzt geht das Spiel erst richtig los!“ feuerten sich unsere Jungs gegenseitig an und sie sollten Recht behalten. Nun ging es darum den 5-Punkte Rückstand aus dem Hinspiel wett zu machen. Spannung pur lag in der Luft! Der Lauf des dritten Viertels konnte fortgesetzt werden, aber auch die Spieler des Gastgebers kämpften aufopferungsvoll um das Weiterkommen in die nächste Runde. Mal hatten wir 5, mal 7 Punkte Vorsprung, dann verkürzten die Münchner wieder auf 3 oder 4, mal war Köln weiter, mal war es der Gastgeber. So fehlten Sekunden vor Spielende den Kölnern noch 3 Punkte zur Verlängerung, doch ein mutiger Wurf aus der weiten Distanz egalisierte dies. Der folgende Wurf der Münchner verfehlte dann sein Ziel. Es passt zum Spielverlauf, dass am Ende der regulären Spielzeit die Mannschaft der RheinStars Köln dieses Spiel mit 77:72 gewonnen hatte. Denn dies bedeutete Gleichstand nach Hin- und Rückspiel und damit ging es unausweichlich in die Verlängerung.

Auch wer selbst noch nicht in einer solchen Situation gewesen ist, kann sich unschwer vorstellen, dass neben dem sportlichen Können und der Konzentration spätestens jetzt auch Emotionen eine große Rolle spielten. Das Spiel wogte weiterhin hin und her. Der Münchner Topscorer kassierte sein 5. Foul, die Emotionen auf der Münchner Bank kochten hoch und ein technisches Foul war die Folge. In dieser Phase konnten wir die Nerven behalten und uns nicht von der überbordenden Spannung anstecken lassen. Wir verwerteten die fälligen Freiwürfe und konnten mit ruhigem Spiel punkten. So gingen die 5 Minuten der Overtime mit 16:11 an uns und wir freuen uns über das Erreichen der nächsten Playoffrunde!

Es ist mehr als eine Phrase, wenn man von Spielen spricht, die keinen Verlierer verdient hätten. Dies gilt sicherlich auch hier. Großer Respekt daher vor der unterlegenen Mannschaft des Gastgebers, aber ebenso große Freude und Anerkennung der Leistung unseres Teams in dieser Partie. In dieser entscheidenden Begegnung hat das komplette Team von Anfang bis zum Ende der Verlängerung größte Konzentration bewiesen und den Fokus niemals verloren. Es wäre falsch einzelne Spieler hier herauszuheben, denn diese Partie war ein Beispiel für Teambasketball, bei dem jeder Spieler seine individuellen Stärken eingebracht hat, ob es Scoring, Defense oder Rebounding ist. Nun wartet in der kommenden Runde mit Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners eine Mannschaft, mit der wir uns bereits zweimal in dieser Saison messen durften und die eine extrem große Herausforderung darstellt. Es bleibt spannend…

Für die RheinStars Köln spielten in dieser Partie: Jan Züll (14 Punkte), Davi Remagen (13 / 10 Rebounds), Kaan Turhan (17), Carl Wagner, Nicolas Pritz (3), Kenan Reinhart (19), Jan Trömel (4), Hans Steudel (3), Thorge Hunsche (4), Daniel Azami (16)

 

WNBL-Playoffs: Cologne Regio Ladies scheiden aus!

WNBL-Playoffs: Cologne Regio Ladies scheiden aus, aber mit einem guten Gefühl

Nach einer Übernachtung auf St. Pauli und einem Reinschnuppern in das ganz besondere Flair der Reeperbahn machten sich die Cologne Regio Ladies auf zum klar favorisierten SC Rist Wedel, um das Viertelfinalrückspiel in den WNBL-Playoffs zu spielen. Leider war die Bürde durch die deutliche Hinspielniederlage sehr groß. Auch in Spiel 2 stand eine Niederlage zu Buche – aber die fiel mit 64:75 (24:32) durchaus akzeptabel aus. Alle Augenzeugen waren sich einig, dass sich die Ladies in ihrem letzten Saisonspiel und damit auch in ihrem letzten Spiel in dieser Besetzung sehr achtbar aus der Affäre gezogen haben. Leider fehlte corona-bedingt neben Coach Martin Trefzger auch Top-Scorerin Luisa Anderegg.
Die Regio Ladies legten sich von Beginn an super ins Zeug und machten klar, dass sie zwar den Team-Ausflug genossen hatten, sich aber auf dem Spielfeld nicht kampflos ergeben würden. Lediglich zu Beginn des dritten Viertels gab es mal eine Schwächephase, als der Rückstand dann auf 20 Punkte anwuchs. Danach kämpften sie sich wieder heran und bekamen zurecht viel Beifall von den mitgereisten Fans und Teammitgliedern.
„Wir haben gezeigt, dass wir es zurecht bis in die Playoffs geschafft haben. In Bestbesetzung und Normalform wäre gegen Wedel vielleicht sogar etwas mehr drin gewesen. Das Team hat sich mit einem guten Gefühl aus der Saison verabschiedet“, meinte Trefzger, der „sehr traurig“ war, dass er wegen der Coronaerkrankung keins der Playoff-Spiele live in der Halle miterleben durfte: „Zudem gilt mein großer Dank allen Eltern, die sich die Saison über immer wieder fürs Team, für ihre Kinder engagiert haben. Ohne diese tolle Unterstützung wäre eine WNBL-Teilnahme gar nicht möglich.“

Für die Regio Ladies spielten: Lonneke Wiesemann (17 Pkt.), Alinde Kerluku (9), Caitlyn Sadler (9), Maleah Mazur (7), Hella Fromm (6), Mara Wiese (6), Mia Römer (5), Kyra Graf (3), Martha Schwab (3), Marilena Schade (1), Nina Willms.

WNBL und JBBL müssen Rückstande aufholen / NBBL im Abstiegsduell in Tübingen

Dreimal Auswärts, Dreimal Do-or-Die. Die NBBL braucht im Kampf um den Klassenerhalt einen Erfolg in Tübingen. In München und Rist Wedel müssen dagegen Rückstände aufgeholt werden: Während der JBBL ein Sieg mit mindestens sechs Zählern reicht, benötigt die WNBL einen Kantersieg, um in die nächste Runde einzuziehen.

JBBL: KICKZ IBAM – RheinStars Köln (So. 12:30 Uhr)

Krimiliebhaber und Fans von dramatischen Basketballpartien sollten sich das Rückspiel der JBBL rot im Kalender anstreichen. Nachdem die Münchener das Hinspiel in Köln mit fünf Zählern (78:73) gewonnen haben, benötigen die RheinStars am Sonntag einen Erfolg mit mindestens sechs Punkten. Bereits am letzten Wochenende begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, wodurch einer zweiten spannenden Partie eigentlich nichts mehr im Weg stehen sollte. Für die Kölner wird es darauf ankommen IBAM’s Topscorer Jonathan Zeisberger in den Griff zu bekommen – der Guard dominierte im Hinspiel mit sensationellen 34 Punkten. Head Coach Markus Jackson gibt sich im Vorfeld zuversichtlich: „Wir sind positiv gestimmt, dass wir in München mit sechs oder mehr Punkten gewinnen und in die zweite Runde einziehen können.

Tipoff in der Münchener Morawitzkyhalle ist um 12:30 Uhr. Falls der Gastgeber einen Stream des Spiels anbietet, werden wir das rechtzeitig auf unseren Social Media Kanälen kommunizieren.

NBBL: Young Tigers Tübingen – RheinStars Köln (So. 15:30 Uhr)

Der Abstiegskampf in der NBBL spitzt sich weiter zu. Die RheinStars müssen die beiden letzten Partien gewinnen, um die Klasse noch halten zu können. Der erste Gegner wird am Sonntag Tübingen sein, die mit drei Siegen aktuell auf dem anvisierten sechsten Rang liegen. Das Hinspiel haben die Kölner noch in bester Erinnerung: Das Team von Cheftrainer Franz Bernhardt holte in der zweiten Hälfte einen 30-Punkte-Rückstand auf und gewann letztlich durch einen Gamewinner von Alex Elling mit 93:90. Das Rückspiel soll nun ebenso erfolgreich gestaltet werden, auch wenn es noch unklar ist, ob die Starter Louis de la Vourdelle und Darius Pervan nach Verletzungen wieder in den Kader zurückkehren. Guard Arne Krapp gab sich vor dem Abschlusstraining trotzdem kampfbereit: „Wir werden alles dafür tun, das Spiel zu gewinnen. Wir sind gut vorbereitet“.

Tipoff in der Tübinger Uhlandhalle ist um 15:30 Uhr. Falls der Gastgeber einen Stream des Spiels anbietet, werden wir das rechtzeitig auf unseren Social Media Kanälen kommunizieren.

WNBL: SC Rist Wedel – Cologne Regio Ladies (Sa. 13 Uhr)

Die Cologne Regio Ladies brauchen nach der 52:89-Hinspielniederlage gegen Rist Wedel ein mittelgroßes Basketballwunder, um noch das Viertelfinale der WNBL-Playoffs zu erreichen. Vor allem Topscorerin Marianna Byvatov sorgte letztes Wochenende mit 22 Punkten und zwölf Rebounds, dass die Schleswig-Holsteinerinnen bereits mit anderthalb Beinen in der nächsten Runde stehen. Das Kooperationsteam aus der Kölner Umgebung muss das Rückspiel mit mindestens 38 Punkten für sich entscheiden, kann dafür aber auf einige Rückkehrerinnen, die im Hinspiel krankheitsbedingt noch fehlten, zählen. Mit einem deutlichen Rückstand in das zweite Spiel zu gehen, ist nicht einfach – auch für den Gegner. Wer weiß, was bei einem guten Start der Kölnerinnen nicht noch so alles möglich ist…

Tipoff des Achtelfinal-Rückspiels in der Hamburger Vorstadt ist um 13 Uhr. Falls die Gastgeberinnen einen Stream des Spiels anbieten, werden wir das rechtzeitig auf unseren Social Media Kanälen kommunizieren.

Auf Expedition Regionalliga – die Saison der U14-1w

In den nächsten Wochen werden wir wöchentlich verschiedene Mannschaften unseres Vereins in den Fokus rücken. Den Anfang macht die U14-1w aus der 2. Regionalliga.

Head Coach Kiran Singh, die nach jahrelanger Arbeit im Verein zum ersten Mal eine Regionalliga-Mannschaft coacht, übernahm im Sommer einen zusammengewürfelten Haufen aus Spielerinnen, die vorher in den unterschiedlichsten Teams aktiv waren. Umso gelegener kam eine Testphase im Herbst, mit der sich der WBV einen Überblick verschaffen wollte, wie viele Vereine Mannschaften im weiblichen Bereich melden werden. Das neuformierte Team fand unter Regie von Singh und Assistant Coach Eliyad Saibou schnell zueinander und schloss die Oberliga-Vorrunde als ungeschlagener Tabellenführer ab. Daraus folgte der Entschluss, die Mannschaft in der regulären Saison eine Liga höher melden zu wollen. „Wir waren der Ansicht, dass es für die Entwicklung der Mädels förderlicher ist, die Mannschaft in der 2. Regionalliga zu melden. Alle Spiele zu gewinnen, bringt am Ende wenig. Bei vielen engen Spielen und einigen hohen Niederlagen, die total dazugehören, ist der Lernprozess einfach besser gegeben“, erklärt Singh.

Die Entscheidung macht sich bislang bezahlt: Zwar unterlagen die RheinStars den Favoritinnen aus Rhöndorf und Herne jeweils deutlich, doch die Siege über die Bergische Löwen (72:48) und den zweiten Herner Club (57:45) zeigten, dass die Mannschaft in die Regionalliga gehört. Angeführt von Kapitänin Johanna Maier stehen die Kölnerinnen in der Tabelle aktuell auf dem fünften Rang. Der Blick ist dabei nach oben gerichtet: „Wir können auf jeden Fall um den dritten Platz mitspielen“, fügt Singh kämpferisch bei. An diesem Sonntag um 12:30 Uhr steht im Basketball Campus gegen den Brühler TV das nächste Heimspiel an – die U14-1 freut sich über jede Unterstützung. Hier geht es zum gesamten Spielplan der Mannschaft.

JBBL und NBBL leider Chancenlos

JBBL verliert Playoff-Hinspiel gegen IBAM mit 73:78

Die JBBL muss sich im Hinspiel der Playoff-Erstrundenpartie gegen KICKZ IBAM mit 73:78 geschlagen geben. Das wiederum heißt, dass das Rückspiel in München mit mindestens sechs Punkten gewonnen werden muss, um die zweite Runde zu erreichen.

Trotz einiger Ausfälle und schwieriger Trainingswoche findet das Team von Head Coach Markus Jackson gut ins Spiel. Ein 12:4-Start zwingt die Münchener zu einer frühen Auszeit. Köln spielt im weiteren Verlauf der ersten Hälfte weiter auf einem hohen Niveau, muss sich aber vorwerfen, dass der Vorsprung zur Halbzeit nur acht Punkte beträgt (46:38). Die 15-Minuten-Pause sorgt leider für einen Bruch im Kölner Spiel. Die RheinStars leisten sich zu viele Ballverluste (insgesamt 36 TO), dazu attackieren die Gäste nun noch aggressiver das offensive Brett (insgesamt 21 OR). Angeführt vom glänzend aufgelegten Jonathan Zeisberger, der mit 34 Punkten Topscorer wird, dreht IBAM im dritten Abschnitt das Spiel (58:59). Die Internationale Basketball Academy München legt zu Beginn des Schlussviertels nach – Köln kann in den letzten Minuten allerdings wieder auf fünf Punkte verkürzen, womit für das Rückspiel nächsten Sonntag wieder in Schlagdistanz liegt.

Kaan Turhan ist mit 16 Punkten sowie vier Assists bester Kölner Werfer. Kenan Reinhart legt mit 15 Zählern und elf Rebounds ein Double Double auf, außerdem verteilt der Guard sechs Assists. Daniel Azami (11 PTS, 6 REB) ist der dritte zweistellige RheinStar. Hier geht es zum ganzen Boxscore.

NBBL chancenlos beim Tabellenführer

Die NBBL sieht beim Tabellenführer TS Jahn München kein Land. Die 55:112-Niederlage bedeutet, dass die Mannschaft von Cheftrainer Franz Bernhardt zum Klassenerhalt die beiden verbliebenen Spiele gewinnen muss.

Ohne die beiden Topscorer Darius Pervan und Louis de la Vourdelle macht sich der neun-mann-starke Kölner Tross am Sonntagmorgen auf den Weg in die bayrische Landeshauptstadt. Mit voller Kapelle wäre das Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer bereits ein harter Brocken gewesen, die vielen Ausfälle machte die Aufgabe nun noch schwerer. Die Münchener sind von Beginn an hellwach und dominieren das erste Viertel an beiden Enden des Feldes. 34:6 zeigt das Scoreboard an – damit ist die Partie wohl schon nach zehn Minuten entscheiden. Dass die RheinStars im zweiten und dritten Abschnitt auf Augenhöhe spielen, bleibt eine Randnotiz, da die Gastgeber den letzten Durchgang mit 29:10 wieder deutlich gewinnen. Die Kölner stehen folglich vor zwei Endspielen um den Klassenerhalt: Die beiden letzten Partien gegen Tübingen und Crailsheim müssen gewonnen werden.

Leo Trierscheidt wird mit 21 Punkten und vier Rebounds Topscorer, Valon Krasniqi und Djibryl Sadio steuern jeweils sieben Zähler bei. Benjamin Sadikovic führt die Münchener mit einem Double Double von 19 Punkten und elf Rebounds an. Hier geht es zum ganzen Boxscore.

Cologne Regio Ladies chancenlos gegen Rist Wedel

Im Playoff-Viertelfinalhinspiel gegen den SC Rist Wedel waren die ersatzgeschwächten Cologne Regio Ladies am Ende dann doch chancenlos und unterlagen mit 52:89 (32:52). Zuvor gab es leider erneut die eine oder andere “Positivmeldung” in Sachen Corona, auch im Trainerstab (und bei drei Spielerinnen). Andere wiederum mussten nach gerade überstandener Infektion “kalt” einsteigen. Keine optimalen Voraussetzungen also. Somit standen nur acht Spielerinnen zur Verfügung, dazu Ranja Hamad als Coach.
Damit war klar, dass der aus dem Hohen Norden angereiste Tabellenzweite der Nordostgruppe die Favoritenrolle haben würde. Die Regio Ladies starteten unkonzentriert und nervös, in der Offensive wurden kaum Akzente gesetzt, und auch in der Verteidigung wurde vieles nicht so umgesetzt, wie es zuvor besprochen wurde. Man hat sich oft einfach überlaufen lassen. Somit lag man bereits zur Halbzeit mit 20 Punkten im Hintertreffen. Ranja stellte dann auf eine Zonenpresse um, was über weite Strecken auch sehr gut funktionierte. Wedel zeigte sich nun beeindruckt, ohne jedoch das Heft komplett aus der Hand zu geben. Dies lag auch daran, dass es die Gastgeberinnen nicht schafften, im Angriff Boden gut zu machen, auch weil es an Mut fehlte. Klar ist aber auch, dass man in dieser Partie so einiges gelernt hat, was ja vielleicht schon beim Rückspiel in Wedel am kommenden Samstag dann umgesetzt wird.Beste Regio-Schützinnen waren Luisa Anderegg (16 Pkt.) und Maleah Mazur (9).

Playoffs, Baby: WNBL & JBBL starten in Postseason / NBBL reist zum Tabellenführer

Die Saison startet endlich in die „heißeste“ Phase: Die Playoffs! Die WNBL macht mit dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Rist Wedel den Anfang. Am Sonntag folgt die JBBL mit der Erstrundenpartie gegen KICKZ IBAM. Dazu gastiert die NBBL beim Tabellenführer Jahn München.

WNBL: Cologne Regio Ladies – SC Rist Wedel (Sa, 13 Uhr)

Das Kooperationsteam der Cologne Regio Ladies wird das Playoff-Wochenende bereits am Samstag eröffnen. Im Achtelfinale treffen die Rheinländerinnen auf den SC Rist Wedel. Die WNBL-Postseason findet im Europapokal-Format mit Hin- und Rückspiel statt. Damit wird es für beide Mannschaften am Samstag darum gehen, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel eine Woche später zu erspielen. Die Korbjägerinnen aus der Hamburger Vorstadt haben die Gruppe Nordost mit sechs Siegen und zwei Niederlagen als Tabellenzweite abgeschlossen, wobei man sich einzig den Spitzenreiterinnen aus Braunschweig geschlagen geben musste. Die Risterinnen haben mit Marianna Byvatov, Lisa Hoffmann und Paula Huber-Saffer gleich drei Spielerinnen, die für den DBB-Lehrgang in Heidelberg eingeladen wurden, im Kader. Auf Seiten der Regio Ladies wurde Topscorerin Luisa Anderegg jüngst von Nationaltrainer Stefan Mienack für die U18-Nationalmannschaft nominiert.

Das Achtelfinal-Hinspiel trägt das Team von Head Coach Martin Trefzger im BasketballCampus powered by Flossbach von Storch aus. Tipoff ist um 13 Uhr. Zuschauer sind unter der 2G+-Regel erlaubt, ansonsten wird die Partie auch über unsere Social Media Kanäle gestreamt.

JBBL: RheinStars Köln – KICKZ IBAM (So. 12 Uhr)

„Playoffs, Baby“ heißt es auch für die JBBL von Trainer Markus Jackson. Die U16-Mannschaft der RheinStars bekommt es dabei in der ersten Runde mit dem Münchener Team KICKZ IBAM zu tun. Die ersten beiden Runden der Postseason werden wie in der WNBL in Hin- und Rückspielen ausgetragen, erst ab dem Viertelfinale wechselt der Modus zum „Best-of-Three“. Die International Basketball Academy München schloss die Hauptrunde mit vier Siegen und sechs Niederlagen auf dem vierten Rang der Südgruppe ab. Der überragende Point Guard Jonathan Zeisberger bildet mit 23,3 Punkten pro Spiel den Kopf der Münchener Auswahl. Derweil gibt es aus dem RheinStars Campus weniger gute Nachrichten zu überbringen: Die Kölner plagen vor dem Start der wichtigsten Phase der Saison einige Verletzungs- sowie COVID-Ausfälle. Coach Jackson gibt sich trotzdem kämpferisch: „Diese Vorbereitung auf das erste Playoffspiel lief mit einem Training nicht gut, aber wir werden unser Bestes geben und kämpfen!“

Die JBBL trägt alle Heimspiele im BasketballCampus powered by Flossbach von Storch aus. Tipoff ist um 12 Uhr. Die Partie wird wie gewohnt ebenfalls auf unseren Social Media Kanälen gestreamt.

NBBL: TS Jahn München – RheinStars Köln (So. 15 Uhr)

Für die NBBL beginnt an diesem Wochenende endgültig die heiße Phase im Abstiegskampf. Drei Spieltage vor Schluss benötigt das Team von Cheftrainer Franz Bernhardt zwei Siege, um dem Abstieg noch von der Schippe zu springen. Die RheinStars starten den Schlussspurt beim noch ungeschlagenen Tabellenführer TS Jahn München. Die Bayern sind mit elf Siegen das Maß aller Dinge und haben bisher jede Partie der Abstiegsrunde mit zweistelligem Vorsprung gewonnen. Das Hinspiel in Köln dominierte der Jahn Anfang Februar mit 99:58. Die Rollenverteilung ist klar: Die Kölner werden die lange Reise gen Süden als Underdog antreten, gerade weil mit Darius Pervan und Louis de la Vourdelle zu allem Überfluss auch noch die beiden Topscorer ausfallen.

Tipoff in München ist um 15 Uhr. Falls der Gastgeber einen Stream des Spiels anbietet, werden wir das rechtzeitig auf unseren Social Media Kanälen kommunizieren.

Luisa Anderegg – von der Schul-AG bis in die U18-Nationalmannschaft

Luisa Anderegg ist 17 Jahre alt und spielt im WNBL-Kooperationsteam „Cologne Regio Ladies“ des Hürther BC, der RheinStars Köln und des BBZ Opladen. Zum Basketball kam sie durch eine AG in der Schule, jetzt zählt sie zum Kader von Bundestrainer Stefan Mienack für die U18-Nationalmannschaft und vielleicht auch im Sommer zum Aufgebot für die U18-Europameisterschaft.

Als sie in der fünften Klasse an der Basketball-AG ihrer Schule teilnahm, entdeckte Luisa ihre Leidenschaft für den Sport und schloss sich dem BBV Köln-Nordwest an. “Ich liebe es, mit meinem Team auf dem Feld zu stehen und das, was man im Training übt, im Spiel umzusetzen.” Am Basketball findet sie außerdem gut, dass er im Vergleich zu anderen Ballsportarten – wie zum Beispiel Fußball – viel temporeicher ist.

Bis zur U14 spielte Luisa beim BBV gemeinsam mit Jungs in Mixed-Teams, bevor sie vor vier Jahren zu den RheinStars wechselte und dort ins Kooperationsteam kam. Mit den Cologne Regio Ladies spielt die 17-Jährige, die in diesem Jahr ihr Abitur am Montessori-Gymnasium macht, seither in der WNBL und überzeugt regelmäßig mit guten Leistungen. Mit der U16 wurde sie bereits Vizemeisterin. 2019 wurde Luisa vom WBV zum Bundesjugendlager eingeladen, anschließend aber nicht nominiert. Sie hoffte weiter auf eine Einladung zu einem DBB-Lehrgang, „rechnete zuletzt aber nicht mehr wirklich damit“.

Einladung zum Nominierungslehrgang

Doch im Dezember nominierte sie Bundestrainer Stefan Mienack für den Nominierungslehrgang der Nachwuchsnationalmannschaften U17/U18. Coronabedingt wurde das Teilnehmerinnenfeld durch die Auswertung von eingesendeten Spielaufnahmen auf 16 Spielerinnen reduziert, die im Februar zu einem Lehrgang nach Heidelberg reisen durften.

In der WNBL zeigte Luisa indes weiter ihr Talent und trainiert seit Anfang des Jahres auch bei der Zweitligadamenmannschaft des BBZ Opladen mit. Vor vier Wochen, kurz bevor Luisa durch Corona-Ausfälle im BBZ-Team unverhofft zu ihren ersten Einsatzminuten in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga kam, erfuhr sie dann, dass sie zu den 16 Ausgewählten gehörte. So reiste die WNBL-Spielerin am Karnevalssonntag nach Heidelberg. Dort standen ihr zwei Tage mit Leistungsdiagnostik, Athletiktests und Messungen sowie Basketballeinheiten bevor. Vor dem Lehrgang rechnete sie mit großer Konkurrenz, doch Luisa wollte sich nicht einschüchtern lassen und sich den Trainern zeigen.

Endgültige Entscheidungen wurden dieses Mal noch nicht getroffen. Luisa hofft, beim nächsten Lehrgang im Juni wieder dabei zu sein. Denn schon das erste Wochenende „war sehr lehrreich und hat richtig viel Spaß gemacht. Es war cool, die Mädels kennenzulernen”. Ihre beste Leistung habe sie zwar noch nicht ganz zeigen können, doch umso mehr hoffe sie auf die Chance, das im Juni tun zu können. Im Juli findet dann der entscheidende Lehrgang statt, bei dem sich entscheidet, wer für die U18-Europameisterschaft in Griechenland nominiert wird.

Bereits für kommenden Samstag (12.03.) ist die 17-Jährige außerdem zu einem Lehrgang des Landesverbandes der 3×3-Kader eingeladen worden. Darüber freue sie sich ebenso sehr, zumal sie auch ein 3×3-Fan sei.

Erfolge als Motivator

Die talentierte Nachwuchsbasketballerin hofft, nach dem Abitur an einem College in Amerika Basketball spielen zu können. „Noch besser wäre es natürlich, wenn ich mich dort vielleicht sogar etablieren und danach hier in Deutschland dann in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen könnte.“

An ihrem Fleiß und der Motivation sollte dieser Traum jedenfalls nicht scheitern. Zwar sei es nicht immer einfach, den Leistungssport mit der Schule zu vereinbaren, gerade da sie aktuell in der Abiturvorbereitung steckt. Doch sie lerne oft in Freistunden oder am Wochenende, damit sie unter der Woche nach der Schule direkt zum Training fahren kann. Nahezu jeden Tag steht sie im Basketballcampus und trainiert. „Mich motiviert, dass man einen Prozess sieht, dass ich merke, wie ich mich verbessere und dass ich Erfolge sehe – mit meinem Team, aber auch für mich selbst.” Eine weitere Motivationshilfe sei ihre Mitspielerin Alinde Kerluku, mit der sie jeden Tag trainiert. „Wir motivieren uns gegenseitig.“

Ihr Fokus, so betont Luisa, liege nun erstmal auf dem bevorstehenden Sommer: „Ich werde alles geben, um vom Bundestrainer ausgewählt zu werden und dann hoffentlich im August bei der U18-EM in Griechenland dabei zu sein.“

Von Lina Gebhart

Foto: Cologne Regio Ladies