Erste Niederlage für die Regio Girls gegen starke Hagenerinnen

Am 24. September stand für die Regio Girls das Spitzenspiel in der 1. Regionalliga auf dem Plan. Als Zweitplatzierte traten sie auswärts gegen den Tabellenführer TSV Hagen an. Dieser hatte bei Punktgleichheit die bessere Korbbilanz aufzuweisen. 

Der TSV hat eine Reihe talentierter Spielerinnen und gleichzeitig einen tiefen Kader. Mit ihrer schnellen und aggressiven Spielweise haben die Hagenerinnen in der laufenden Saison bereits die Spiele gegen die BG Bonn und die Düsseldorfer Capital Bascats mit jeweils mehr als hundert Punkten gewonnen.

Die Regio Girls starteten souverän ins Spiel. Direkt in der ersten Minute versenkte Alma Schiffer ihren Dreier. In der Folge konnten die Mädchen mit 0:7 in Führung gehen. Dann aber konterten die Hagenerinnen und legten einen 10:2 Lauf hin, der Chefcoach Platon Papadopoulos direkt zu einer Auszeit zwang. Diese blieb jedoch ohne den gewünschten Effekt. Das erste Viertel endete mit 27:18 für die Gastgeberinnen.

Im folgenden Viertel gelang es den Mädchen nicht, den Rückstand aufzuholen. Durch Fehlpässe gingen einige Bälle verloren. Die Hagenerinnen verwandelten ihrerseits fast alle Chancen sicher. So stand es zur Halbzeit 47:33 für die Gastgeberinnen.

Nach der Pause kamen die Mädchen trotz des Rückstands motiviert aus der Kabine. So verlief das dritte Viertel ausgeglichen mit 20:20. Dann aber fielen in einem zunehmend hart geführten Spiel mit Alma Schiffer und kurz darauf Hannah Pimperl gleich zwei Leistungsträgerinnen verletzt aus. 

Im letzten Viertel gaben die verbliebenen Regio Girls dann noch einmal alles, konnten den Rückstand aber nicht mehr aufholen. Zwar erzwangen die Mädchen einige Fouls der Hagenerinnen, konnten aber an der Freiwurflinie nicht genügend Chancen verwandeln. Insgesamt jedoch zeigten die Mädchen in dieser Begegnung gute Leistungen und konnten viele Trainingsinhalte umsetzen. Mit Jule Bruns, Lara Gierlich, Alma Schiffer und Johanna Zurek punkteten gleich vier Spielerinnen zweistellig.

Dennoch endete auch das letzte Viertel mit 17:20 zugunsten der Gastgeberinnen. Der 84:73 Sieg sicherte den Hagenerinnen weiterhin den ersten Tabellenplatz vor den Regio Girls und den drittplatzierten Capitol Bascats.

Erst nach den Herbstferien steht nun das Spiel gegen die BG Bonn an, welches zugunsten des WM-Finales verschoben worden war. Team, Coach und Eltern wünschen den verletzten Spielerinnen bis dahin gute Genesung. Jule Bruns und Lara Gierlich drücken sie die Daumen: Beide sind für das Bundesjugendlager des DBB in Heidelberg nominiert und hoffen, sich dort für einen Platz in der U16-Nationalmannschaft zu empfehlen.

27:18, 20:15, 20:20, 17:20

Endstand: 84:73

Aurora Andrade Blum, Ela Balci, Jule Bruns, Lina Daubendiek, Lara Gierlich, Wilma Kerluku, Hannah Pimperl, Alma Schiffer, Rieke Schmitz, Lena Schöpf, Linn Wasserfuhr, Johanna Zurek

Zwei Spiele, zwei Siege: Saisonstart der Regio Girls geglückt

1. Regionalliga 16w: Regio Girls besiegen den amtierenden Deutschen Meister Citybaskets

Zu ungewöhnlicher Zeit – Mittwoch um 19:30 Uhr – traten die Regio Girls am 30. August in heimischer Halle gegen die Citybaskets aus Recklinghausen an. Diesmal waren mit Ela Balci und Ella Heydorn zwei weitere Neuzugänge am Start.

Die Citybaskets hatten in der letzten Saison den Titel des Westdeutschen Meisters errungen, knapp vor den Regio Girls als Vizemeister. Im Mai holten sie dann die Deutsche Meisterschaft, vor der TG Würzburg und dem Regio-Team. In allen regulären Spielen der Saison hatten die Citybaskets die Kölnerinnen besiegt. 

Dennoch starteten die Regio Girls diesmal ohne zu großen Respekt ins Spiel. Aber auch die Citybaskets waren trotz langer Anreise hellwach. So lieferten sich die Teams im ersten Viertel ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Einen leichten Vorteil erzielten jedoch die Kölnerinnen, denen es gelang, die Gäste rasch an die Teamfoulgrenze zu bringen. So konnten sie die entscheidenden Punkte von der Freiwurflinie erzielen. Das erste Viertel endete 17:14 zu ihren Gunsten.

Das zweite Viertel gewannen die Regio Girls deutlich mit 16:8. Maßgeblich dafür waren die geschlossene Defense und gelungene Fastbreaks. So gingen die Kölnerinnen mit einem starken Ergebnis von 33:22 in die Pause. 

Im Anschluss konnten die Mädchen an ihre Leistung anknüpfen und kamen sogar noch stärker in die Offensive. Dank guten Zusammenspiels und gelungener Pässe konnten im dritten Viertel insgesamt sieben Spielerinnen punkten. Die Top-Scorerinnen dieser Partie, Lara Gierlich und Jule Bruns, trugen jeweils beachtliche sechs Punkte bei. 

Ein satter Vorsprung von 19 Punkten zu Beginn des letzten Viertels erlaubte es Chefcoach Platon Papdopoulos, nun noch einmal zu rotieren und allen Mädchen Spielzeit zu geben. Obgleich dieses Viertel an die Citybaskets ging, blieb der Sieg mit 70 zu 56 deutlich.

Dank ihrer guten Teamleistung finden sich die Regio Girls nun auf Platz 1 der Tabelle. Bis zum 10. September können sie noch an ihren Plays feilen, dann geht es in die Bundesstadt zum Match gegen die BG Bonn. Mit dabei sind dann hoffentlich auch wieder Alma Schiffer und Rieke Schmitz sowie als Neuzugang vom TV Brühl Johanna Kaufmann, die ihr Team diesmal am Anschreibtisch unterstützte.

Endstand: 70:56

17:14, 16:8, 22:14, 15:20 (Halbzeit: 33:22)

Lara Gierlich (27), Jule Bruns (15), Hannah Pimperl (8), Johanna Zurek (7), Lina Daubendiek (4), Aurora Andrade Blum (4), Lena Schöpf (2), Linn Wasserfuhr (2), Wilma Kerluku (1), Ela Balci, Ella Heydorn

1. Regionalliga U16w: Erfolgreicher Saisonstart der Regio Girls gegen Bochum

Bereits am 27. August starteten die Regio Girls in die Saison. Wie im vergangenen Jahr spielen sechs Teams in der 1. Regionalliga. In dieser Saison wird der Westdeutsche Meister und die Qualifikation zum Top 8 um die Deutsche Meisterschaft, in einer Doppelspielrunde ausgespielt. Dies bedeutet jeweils vier Begegnungen gegen jedes andere Team der Liga. 

Die erste Begegnung führte das Team von Chefcoach Platon Papadopoulos und Assistant Coach Esi Annobil zu den Astrostars nach Bochum. Mit zehn Spielerinnen ging es an den Start. Mit dabei waren die Neuzugänge Lina Daubendiek von den Bergischen Löwen sowie von den kooperierenden Vereinen Lena Schöpf (BBZ Opladen) und Aurora Andrade Blum (Hürther BC). 

Konzentriert starteten die Regio Girls in die Partie – und Wilma Kerluku erzielte in Minute vier den ersten Dreier der Saison. In der Folge überrannten die Kölnerinnen die Gastgeberinnen förmlich. So endete das erste Viertel mit 3:23 zugunsten der Regio Girls. Im zweiten Viertel schlich sich dann leider ein wenig Nachlässigkeit ein. Diese wussten die Astrostars für sich zu nutzen und gewannen das Viertel mit 19:11. So kamen die Bochumerinnen zur Halbzeit auf zwölf Zähler heran (22:34). 

Nach der Pausenansprache des Chefcoachs waren die Regio Girls zum Glück wieder hellwach und schlossen das dritte Viertel mit 8:22 zu ihren Gunsten ab.  Im letzten Viertel steigerten die Regio Girls noch einmal das Tempo. Mit erfolgreichen Rebounds, schnellen Aktionen und einem 0:19-Lauf sicherten sie sich einen souveränen 83:38 Sieg.

Alle Mädchen bekamen viel Einsatzzeit und zeigten, dass sie bereits in unterschiedlichen Konstellationen erfolgreich zusammenspielen. Die neuen Spielerinnen bewiesen Nervenstärke und punkteten direkt bei ihrem ersten Auftritt.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Regio Girls nicht. Schon am folgenden Mittwoch um 19:30 Uhr werden die Citybaskets aus Recklinghausen im Kölner Campus erwartet. 

In der vergangenen Saison waren die Regio Girls den Citybaskets im Kampf um die Westdeutsche Meisterschaft knapp unterlegen. Beide Teams bewiesen dann bei der Deutschen Meisterschaft ihre Klasse und brachten Gold nach Recklinghausen und Bronze nach Köln. Nun sind Spielerinnen, Coaches und Fans höchst gespannt, wie sich die beiden Teams in ihrer neuen Zusammensetzung schlagen.

Ergebnis: 38:83 (3:23/19:11/8:22/8:27)

Jule Bruns (23/1 Dreier), Johanna Zurek (13), Lara Gierlich (12), Lina Daubendiek (10), Hannah Pimperl (8), Rieke Schmitz (6), Aurora Andrade Blum (4), Lena Schöpf (4), Wilma Kerluku (3/1 Dreier), Linn Wasserfuhr

RheinStars blicken auf erfolgreiches erstes Quali-Wochenende zurück

Die ersten Quali-Turniere in gleich mehreren Altersklassen sind gespielt. Die RheinStars haben sich am Wochenende in vier Wettbewerben direkt qualifiziert, in drei weiteren steht man in der nächsten Runde.

Direkt Qualifiziert:

Im U12-Bereich haben sich die Teams von Jan Hilgers und Timo Schön für die Regional- und Oberliga qualifiziert. Während das Regio-Team im heimischen Campus deutliche Erfolge einfährt, beweist die Oberliga-Truppe in Bonn Nervenstärke. Im Do-or-Die-Spiel gegen den TuS Brauweiler behalten die Kölner mit 91:75 die Oberhand.

Des Weiteren setzt sich auch die U12-Kooperationsmannschaft des BC Pesch durch. Die jungen Korbjäger sind durch einen 126:26-Kantersieg über Blau Weiß Königsdorf ebenfalls für die Oberliga qualifiziert.

Selbes gilt für die U18-Oberliga Mannschaft von Cheftrainer Jens Koralewski, die sich in Opladen gegen die Konkurrenz durchsetzte.

In der nächsten Runde:

Sowohl die U14-Regio als auch die U16-Regio und -Oberligateams stehen in der nächsten Runde. Die U14 von Coach Torsten Schierenbeck feiert durch ein 67:60 gegen die Südwest Baskets Wuppertal den Turniersieg. Die U16-Mannschaften von Sebastian Pritz und Moris Goussanou lassen ebenso wenig anbrennen. Die zweiten Qualifikationsrunden werden jeweils am kommenden Sonntag (03.09.) stattfinden.

Die U18-Regio hat aufgrund von Absagen erst ein Spiel absolviert. Die weiteren Partien müssen erst nachgeholt werden, doch durch den 74:25-Auftakterfolg gegen Mondorf befindet sich das Team von Zoran Kukic auf einem guten Weg.

Ausgeschieden:

Für die U18-Kooperation aus Pesch hat es unglücklicherweise nicht zur Qualifikation gereicht, nachdem das erste Spiel des Turniers in Düsseldorf mit einem Punkt verloren geht.

Quali-Wochenende in NRW: Rheinstars treten in elf Wettbewerben an

Die neue Saison steht vor der Tür: Am Wochenende starten wir in die Qualifikationen der Jugendmannschaften für die Spielzeit 2023/24.

Die RheinStars müssen sich an den beiden Tagen in elf Wettbewerben qualifizieren – hinzu kommen vier weitere Wettbewerbe, in denen wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem BC Pesch, an den Start gehen.

Hier sind die verschiedenen Quali-Turniere im Überblick:

Samstag (19.08.):

U12 Regionalliga (in Köln), U12 Oberliga (in Bonn), U12 Oberliga (Koop / in Aachen), U18 Regionalliga (in Aachen), U18 Oberliga (in Opladen), U18 Oberliga (Koop / in Düsseldorf).

Sonntag (20.08.):

U14 Regionalliga (in Köln), U14 Oberliga (in Bonn), U16 Regionalliga (in Wuppertal), U16 Oberliga (in Köln).

Die Turniere werden an unterschiedlichen Standorten ausgetragen, drei davon finden in Köln statt. Sowohl die Quali zur U12 Regionalliga am Samstag, als auch die Quali-Partien der U14 Regionalliga sowie U16 Oberliga werden im Campus ausgespielt. Also schaut vorbei und unterstützt unsere Jungs. Der Eintritt ist wie immer frei.

U12 3×3, 26.08.23

U16-Meisterschaft in Berlin: Cologne Regio Girls gewinnen sensationell Bronze

Über vier Tage kämpft das U16-Kooperationsteam der BBZ Opladen, dem Hürther BC und den RheinStars Köln in Berlin um die deutsche Meisterschaft. Am Ende steht nach sechs spannenden Spielen ein herausragender dritter Platz.

Alleine die Qualifikation für das TOP 8 war für das Team von Head Coach Platon Papadopoulos und Assistant Coach Ranja Hamad ein großer Erfolg, jetzt geht es für die Mannschaft in Richtung Hauptstadt. Die Endrunde wird traditionell über vier Tage gespielt, bei der die acht Teams erst in zwei Gruppen die Startplätze für das Viertelfinale ausspielen. Die Regio Girls treten in Gruppe B an und gewinnen das Auftaktspiel gegen das RegioTeam Stuttgart souverän mit 47:32. Tags darauf stehen zwei Spiele auf dem Programm. Zunächst schlägt es durch eine deutliche 26:65-Niederlage gegen Ausrichter ALBA BERLIN einen kleinen Dämpfer, doch die Rheinländerinnen können dank eines 43:28-Erfolges gegen Post Nürnberg direkt zurückschlagen und beenden die Gruppenphase auf dem zweiten Rang. Alle Ergebnisse und die Abschlusstabelle gibt es nochmal hier: klick.

Im Viertelfinale kommt es zum Duell mit den drittplatzierten Homburgerinnen, die gegen die ausgeglichenen Regio Girls chancenlos sind. Die Papadopoulos-Truppe lässt defensiv nur wenig anbrennen, kassiert in den ersten drei Viertel lediglich 22 Zähler und kann sich dadurch auf 20 Punkte absetzen (42:22). Nach den 40 Minuten steht es 53:39 für die RheinStars, die durch den Erfolg zu den besten vier Teams des Landes zählen und bereits sicher um eine Medaille spielen werden.

Mit der noch ungeschlagenen TG Würzburg wartet im Halbfinale das bisher schwerste Los. Die Fränkinnen gelten spätestens seit dem Sieg über Titelverteidiger Recklinghausen in der Gruppenphase zu den Favoriten. Die Regio Ladies zeigen eine tolle Vorstellung und liegen nach drei Vierteln auf Augenhöhe (37:38). Im letzten Abschnitt muss man der hohen individuellen Qualität der starken Kontrahentinnen jedoch Tribut zollen. Würzburg beendet die Partie mit einem 9:0-Lauf, gewinnt den vierten Durchgang insgesamt mit 24:11 und zieht verdient ins Finale ein.

Die RheinStars treffen im Spiel um Platz 3 ein zweites Mal auf ALBA BERLIN und gehen nach der deutlichen Niederlage in der Gruppenphase als Underdog in die Partie. Diesmal zeigen die Domstädterinnen allerdings ein anderes Gesicht: Zwar geriet man durch ein schwaches zweites Viertel (2:14) zur Halbzeit mit 15:25 in Rückstand, doch danach dreht die Mannschaft auf. Bis zum Schlussviertel haben die Regio Girls auf zwei Zähler verkürzt, kurze Zeit später wird die Führung dank eines 12:0-Laufes übernommen. Die letzten zehn Minuten entscheidet das Kölner Team mit 18:7 für sich und erkämpft sich somit die Bronze Medaille.

Head Coach Platon Papadopoulos: „Ich bin sehr stolz auf unser Team. Wir haben schon im Laufe der Saison große Fortschritte gemacht. Das wir es geschafft haben, uns beim Turnier der TOP 8 Teams, nochmals so zu verbessern, macht mich nicht nur sehr glücklich, sondern es zeigt, dass wir in der Vorbereitung auf die DM einiges gut gemacht haben müssen.

An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an die Eltern, die sich vorbildlich über die ganze Saison und insbesondere beim TOP 8 engagiert haben. Mein Dank, auch im Namen des Teams, an die Kooperationsvereine für ihre großzügige Unterstützung.“

JBBL nervenstark in Ulm: RheinStars ziehen ins TOP FOUR ein

Die JBBL krönt die bereits sensationelle Saison und drängt dank eines 86:81-Erfolges im entscheidenden dritten Spiel beim amtierenden Meister ratiopharm ulm ins Halbfinale vor.

JBBL: ratiopharm ulm akademie – RheinStars Köln 81:86 (Serie: 1-2)

Das Momentum liegt nach der souveränen Vorstellung im zweiten Spiel (100:89) bei den ohnehin schon leicht favorisierten Ulmern, allerdings können die Kölner durch eine gute Anfangsphase schnell Selbstvertrauen aufbauen. Ulm schlägt nach dem Tipoff zwar als erstes zu, doch die RheinStars übernehmen nur wenige Minute später durch einen 7:0-Run die Führung (13:8). Head Coach Zoran Kukic stellt im Vergleich zur letzten Partie von einer Neuner- auf eine Siebener-Rotation um, sein Gegenüber Marin Petric verteilt die Minuten wiederum ähnlich wie vor einer Woche. Die RheinStars gewinnen das erste Viertel mit 16:12 und bleiben auch danach am Drücker. Durch weitere zehn hochkonzentrierte Minuten wird der Vorsprung bis zu Pause zweistellig ausgebaut (41:31). Glücklicherweise treffen die Schwaben den Dreier nicht ansatzweise so hochprozentig (22 Prozent) wie noch im Campus, stattdessen schießen sich die Domstädter von Außen im Verlauf der Begegnung immer wärmer. Insgesamt netzen die RheinStars zwölf Dreier und damit doppelt so viele wie der Gegner. Der dritte Durchgang ist auch aufgrund der Distanzwürfe der beste Kölner Abschnitt (27:18) und lässt die Kukic-Truppe auf 19 Punkte enteilen (68:49). Der Vorsprung ist zwar komfortabel, doch die letzten zehn Minuten ziehen sich enorm. Ulm wirft die restlichen Kräfte rein und kann die Partie dank 32 markierten Punkten im Schlussabschnitt nochmal richtig spannend machen. Die RheinStars meistern allerdings auch diese schwere Phase, geben die Führung nicht mehr ab und ziehen mit dem zweiten Auswärtserfolg verdientermaßen ins Halbfinale ein.

Kenan Reinhart führt das Team mit 21 Punkten sowie sieben Rebounds als Topscorer an, Ole Schiffer markiert 17 Zähler und trifft dabei fünf seiner sechs Würfe von „Downtown“. Davi Remagen (12 PTS, 13 AST) und Konstantin Lehmann (17 PTS, 9 REB) punkten ebenfalls in Double Figures und stehen die gesamten 40 Minuten auf dem Parkett.

Das TOP FOUR findet am Wochenende des 27. und 28. Mai in Frankfurt statt. Die RheinStars werden im Halbfinale mit der Kooperation aus Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS auf einen bereits bestens bekannten Gegner treffen. Im Nord-Duell trifft ALBA BERLIN auf die Young Rasta Dragons.

TRYOUTS 2023

Siegen oder Fliegen: RheinStars zum dritten Viertelfinalspiel zurück in Ulm

Am Sonntag steigt um 13:30 Uhr das entscheidende dritte Spiel der Viertelfinalserie zwischen ratiopharm ulm und den RheinStars Köln.

JBBL: ratiopharm ulm akademie – RheinStars Köln (So. 13:30 Uhr / Serie: 1-1)

Zum ersten Mal in diesen Playoffs heißt es am Sonntag für beide Teams: Do-or-Die! Sowohl Köln als auch Ulm waren in den ersten Runden ohne eine Niederlage ausgekommen, jetzt wird sich zeigen, wer die stärkeren Nerven hat. Die Schwaben standen bereits am vergangenen Wochenende mit dem Rücken zur Wand, dabei bewies vor allem der ehemalige Kölner und jetzige Ulmer Head Coach Marin Petric, dass er die richtigen Schlüsse aus der Auftaktniederlage gezogen hatte. Der Titelverteidiger dominierte die Partie bis auf einen kurzen Abschnitt nach der Halbzeit, profitierte jedoch auch von einer phasenweise herausragenden Dreierquote. Nun liegt es an den Kölnern um Cheftrainer Zoran Kukic, die richtigen „Adjustments“ für das kommende Endspiel zu finden. Das Positive aus der letzten Partie: Die RheinStars kamen nie wirklich in ihr Spiel, trotzdem verlor man nur mit elf Zählern und Ulm musste für den Sieg 100 Punkte auflegen. Der Fokus der Domstädter muss also auf der Defensive liegen, dabei stehen sicher Jervis Scheffs (30 PTS, 10 REB) und Milo Murray (20 PTS) im Mittelpunkt, die vor einer Woche alleine für die Hälfte der Ulmer Punkte zuständig waren. In der Offensive wird der Korb wieder häufiger attackiert werden müssen. Während die RheinStars im ersten Spiel noch auf 58 Abschlüsse im Zweierbereich sowie 48 Punkte in der Zone kamen, nahm man im zweiten Spiel deutlich mehr Dreier (40 3PA) als Zweier (28 2PA). Die Kölner demonstrierten vor 14 Tagen bereits, wie man in der Münsterstadt gewinnen kann. Wiederholt man den Erfolg, stehen die RheinStars erstmals in der Vereinshistorie im TOP FOUR.

JBBL muss in ein Endspiel ums TOP FOUR / WNBL siegt zum Saisonabschluss

Während die JBBL erstmals in den Playoffs verliert, schließt die WNBL die Spielzeit 2022/23 mit einem Sieg ab.

JBBL: RheinStars Köln – ratiopharm ulm akademie 89:100 (Serie: 1-1)

Vor einem gut gefüllten Campus verzichten beide Mannschaften auf ein längeres Abtasten und legen sofort los. Die Ulmer lassen sich von der lautstarken Kulisse nicht beeindrucken, stattdessen übernehmen sie gleich die Kontrolle und können sich frühzeitig ein kleines Polster erspielen. Die Münsterstädter bewegen den Ball exzellent und erspielen sich auf diesem Wege mehrere offene Würfe, die sie wiederum auch häufig treffen. 9 von 19 Dreiern werden alleine in der ersten Halbzeit verwandelt, wodurch die Gäste zur Pause bereits bei 59 Punkten stehen. Die Kölner Offensive kann mit den scharf schießenden Schwaben nicht ganz mithalten, die 45 erzielten Zähler zur Pause sind aber keinesfalls schlecht.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem Kölner 8:0-Lauf, der Gäste-Coach Marin Petric zu einem frühen Timeout zwingt. Ulm kommt aus der Auszeit mit einem eigenen 12:0-Run – somit sind die alten Kräfteverhältnisse schnell wiederhergestellt. Die RheinStars schaffen es insgesamt zu selten in die Zone und müssen dafür auf deutlich anspruchsvollere Distanzwürfe setzen. Köln kann noch mehrmals auf vier bis sieben Zähler verkürzen, bekommt aber in den wichtigen Augenblicken stets eine Ulmer Antwort hineingedrückt. In der Crunchtime übernehmen dann die Toptalente: Vor den Augen von DDB-Nachwuchskoordinator Dirk Bauermann liefern sich Jervis Scheffs und Davi Remagen einen sehenswerten Schlagabtausch, wobei diesmal der Ulmer Scheffs mit 30 Punkten (68% FG) und zehn Rebounds die Nase vorn behält. Die Ulmer bleiben die abgezocktere Mannschaft, klauen den Heimvorteil zurück und forcieren ein entscheidendes drittes Spiel.

Davi Remagen beendet die Partie mit 23 Punkten, neun Rebounds sowie sechs Assists, Konstantin Lehmann fügt 20 Punkte bei sieben von elf Würfen aus dem Feld hinzu. Ole Schiffer, Kenan Reinhart und Joel Friedrich liefern jeweils zehn Zähler.

WNBL: Mitteldeutsche Basketball Academy – Cologne Regio Ladies 58:60

Ausgerechnet im letzten Spiel der Saison steht für die WNBL die längste Auswärtsfahrt an. Trotzdem sind die Regio Ladies die frischere Mannschaft in der ersten Halbzeit. Durch ein starkes erstes Viertel (19:11) nimmt man eine 29:23-Führung mit in die Kabine. Die Rheinländerinnen sind im dritten Viertel zunächst weiter am Drücker und bauen den Vorsprung auf bis zu 14 Zähler aus. Danach werden die Gastgeberinnen stärker, ein 15:0-Run spült sie zurück ins Spiel. Der dritte Durchgang geht insgesamt mit 22:13 an die MBA, die dadurch erstmals seit der Anfangsphase die Führung wieder übernimmt (45:42). Wie schon so oft in dieser Saison finden die Regio Ladies nach der Schwächephase recht schnell wieder zu ihrem Spiel, sind im letzten Abschnitt wieder die bestimmende Mannschaft und setzen sich in einer dramatischen Schlussphase mit 60:58 durch. Das Team von Martin Trefzger schließt die Saison also mit einer ungeschlagenen Rückserie in der Abtiegsrunde ab.

Alinde Kerluku wird mit 15 Punkten Topscorerin, Leonie Bernstein markiert ein beachtliches Double Double von 13 Punkten sowie 18 Rebounds. Lonneke Wiesemann (14 REB) und Kyra Graf kommen auf jeweils neun Zähler.