JBBL vor Einzug ins TOP FOUR / WNBL reist zum letzten Saisonspiel nach Halle

Die JBBL hat sich am vergangenen Wochenende den ersten Matchball in der Viertelfinalserie gegen Titelverteidiger ratiopharm ulm erarbeitet und kann sich am Sonntag mit einem Sieg im Heimspiel zum ersten Mal in der Vereinshistorie für das TOP FOUR qualifizieren. Parallel schließt die WNBL die Saison mit einem Auswärtsspiel in Halle ab.

JBBL: RheinStars Köln – ratiopharm ulm akademie (So. 12 Uhr / Serie: 1-0)

Am Sonntagvormittag kann die JBBL um Trainer Zoran Kukic Geschichte schreiben und als erste Mannschaft der RheinStars ins Halbfinale der deutschen U16-Meisterschaft einziehen. Die Domstädter sind in den Playoffs weiterhin ungeschlagen – sie gewinnen die Spiele aber nicht einfach nur, sondern treten unabhängig vom Gegner bemerkenswert dominant auf. In der Postseason wurden die Partien bislang durchschnittlich mit 12,4 Punkten Differenz gewonnen. Dem letztjährigen deutschen Meister ratiopharm ulm zog man vor einer Woche im ersten Spiel ebenfalls das eigene Spiel auf – der souveräne 91:76-Erfolg in fremder Halle sorgte für den ersten Matchball der Serie. Die RheinStars gerieten selbst durch eine Schwächephase im dritten Viertel nicht aus der Bahn, vor allem weil die Mannschaft sehr ausgeglichen auftrat. Vier Spieler punkteten zweistellig, drei davon markierten ein Double Double. Übrigens: In drei der vier Viertelfinalserien konnte die Auswärtsmannschaft das erste Spiel gewinnen. Neben den RheinStars klauten auch Ludwigsburg und Vechta den Heimvorteil – einzig ALBA Berlin war daheim erfolgreich.

Die Partie findet wie gewohnt im Basketball Campus powered by Flossbach von Storch statt. Tipoff ist um 12 Uhr. Lasst uns alle gemeinsam das Halbfinale klarmachen!

WNBL: Mitteldeutsche Basketball Academy – Cologne Regio Ladies (So. 13 Uhr)

Nachdem das entfallende Auswärtsspiel der Regio Ladies in Osnabrück von der Spielleitung mit 20:0 für die Rheinländerinnen gewertet wurde, ist der Klassenerhalt nun sicher. Die Mannschaft von Head Coach Martin Trefzger hätte es sicher lieber auf dem Feld entschieden, doch das Wichtigste ist, dass die Kooperation aus der BBZ Opladen, dem Hürther BC und den RheinStars Köln damit auch in der nächsten Saison in der höchsten Spielklasse an den Start gehen wird. In der letzten Partie dieser Spielzeit verschlägt es die Regio Ladies nach Halle, wo es auf ein Duell mit der Mitteldeutschen Basketball Academy hinausläuft. Beim Team aus Sachsen-Anhalt kann man dabei die letzte offene Rechnung begleichen, denn im Hinspiel hagelte es in Köln eine deutliche 44:72-Niederlage. Es war einer der wenigen dünneren Auftritte der Domstädterinnen in diesem Jahr – die ersten drei Viertel wurden deutlich verloren, einzig Alinde Kerluku (16 PTS) punktete zweistellig.

JBBL gewinnt erstes Viertelfinalspiel in Ulm

Die JBBL reitet weiter auf der Erfolgswelle und bleibt auch im fünften Playoffspiel ohne Niederlage. Beim amtierenden U16-Meister ratiopharm ulm setzen sich die RheinStars mit 91:76 durch und haben damit am nächsten Wochenende den ersten Matchball auf das TOP FOUR.

JBBL: ratiopharm akademie ulm – RheinStars Köln 76:91 (Serie: 0-1)

Trotz neuer Ausgangspositionen bleiben die RheinStars ihrem Stil treu: Gegen den Tabellenersten der Hauptründe Süd gehen die Domstädter nach langer Zeit mal nicht als Favorit in die Partie, trotzdem treten sie von vornherein dominant auf. Im ersten Viertel erzielt das Team von Trainer Zoran Kukic 30 Punkte. Köln gewinnt die ersten beiden Abschnitte und erspielt sich bis zur Pause bereits einen komfortableren Vorsprung (53:36). Die RheinStars legen vor und nach der Halbzeit einen viertelübergreifenden 11:0-Lauf hin, der gleichzeitig die höchste Führung des Spiels beschert (58:36). Die Vorentscheidung scheint bereits gefallen, da kontert Ulm mit einem eigenen 11:0-Run. Das Spiel wird nochmal enger, doch die Kölner bekommen das Geschehen im Anschluss wieder unter Kontrolle. Die RheinStars kommen häufiger an die Freiwurflinie (18/26 FT), wo man insgesamt dreimal so viele Zähler wie die Schwaben erzielt. Im letzten Durchgang bringen die abgezockten Kölner das Spiel im Stile einer Spitzenmannschaft nach Hause. Über die ganze Partie geben die RheinStars die Führung nicht einmal ab und haben somit bereits in der ersten Partie den wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Der Heimvorteil liegt jetzt auf Kölner Seite: Am kommenden Wochenende können die RheinStars mit einem Heimerfolg erstmals in der Vereinshistorie ins JBBL TOP FOUR einziehen.

Kenan Reinhart und Friedrich Beyer führen die RheinStars als beste Werfer an. Reinhart kommt auf 22 Punkte und fünf Rebounds, Beyer liefert mit 22 Zählern sowie elf Boards ein Double Double. Selbiges gelingt auch Davi Remagen, der 20 Punkte, 15 Rebounds, neun Assists und fünf Steals auflegt. Konstantin Lehmann spielt fast die kompletten 40 Minuten durch und markiert dabei 17 Punkte und zehn Rebounds.

WNBL: BBC Osnabrück – Cologne Regio Ladies 0:20

Das Spiel der WNBL in Osnabrück wurde kurzfristig abgesagt und mit 20:0 zu unseren Gunsten gewertet. Damit haben die Regio Ladies den Klassenerhalt sicher und werden auch in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse an den Start gehen.

Vorbericht: JBBL startet in Viertelfinalserie gegen Ulm / WNBL nach Osnabrück

Am Sonntag stehen gleich zwei wichtige Auswärtsspiele an: Zum Einen reist die JBBL nach Ulm, wo im Orange Campus das erste Spiel der Viertelfinalserie stattfindet. In der zweiten Partie ist die WNBL in Osnabrück gefordert.

JBBL: ratiopharm akademie ulm – RheinStars Köln (So. 12:00 Uhr / Serie: 0-0)

Die RheinStars stehen unter den acht besten Mannschaften in Deutschland. Nachdem sich das Team von Head Coach Zoran Kukic in den ersten beiden Runden jeweils souverän in zwei Spielen durchsetzte, wird die Aufgabe nun wohl deutlich anspruchsvoller. Der Ulmer Nachwuchs hat gleichermaßen noch kein Spiel in den Playoffs verloren und setzte sich erst gegen das Team Frankfurt und dann gegen das Team URSPRING durch. Die Schwaben werden von Marin Petric trainiert, der während seiner aktiven Spielerkarriere von 2014 bis 2016 in der Regionalliga und Pro A auch für die RheinStars auflief. Der frühere Guard greift auf ein offensivstarkes Team zurück, dass durch den ehemaligen Bonner Jervis Scheffs (18,3 PPG) angeführt wird. Die Münsterstädter haben in beiden Achtelfinalspielen über 100 Punkte erzielt, kassierten aber auch jeweils über 90 Zäher. Die zuletzt etwas wackelige Ulmer Defensive wird nun von einer der besten Offensiven der Liga auf die Probe gestellt werden. Die RheinStars legten in den Playoffs bislang 92,7 Punkte pro Partie auf.

WNBL: BBC Osnabrück – Cologne Regio Ladies (So. 15:00 Uhr)

Nach dem überragenden Sieg gegen den Spitzenreiter OSC Panthers am vergangenen Wochenenden kommt der nächste Gegner ebenfalls aus Osnabrück. Der BBC steht allerdings am anderen Ende der Tabelle und hat erst einen Sieg in der Abstiegsrunde (1-6 Bilanz) erringen können. Die Regio Ladies benötigen wiederum nur noch einen Sieg aus den letzten beiden Partien, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Der fehlende Erfolg soll schon am Sonntag folgen, denn andernfalls würde im letzten Spiel ein Abstiegsfinale gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy blühen. Als positives Omen dient das Hinspiel, das die Rheinländerinnen dank eines starken zweiten (22:13) sowie vierten (23:13) Abschnittes mit 85:72 für sich entschieden. Alinde Kerluku ragte als Topscorerin mit 30 Punkten heraus, Raili Bast (13 PTS, 9 REB) und Mia Römer (10 PTS, 9 REB) flirteten mit einem Double Double.

HEAD: Zwei Geschwister im Viertelfinale: Alma und Ole Schiffer im Interview

Die Saison 2022/23 neigt sich dem Ende zu. Während viele Mannschaften bereits die letzten Spiele absolviert haben, beginnt für zwei unserer Teams erst jetzt die heiße Phase. Sowohl die weibliche als auch die männliche U16 (JBBL) stehen unter den acht besten Teams Deutschlands. Das Besondere: Mit Alma (14 Jahre) und Ole Schiffer (15) zählen zwei Geschwister, die seit der U8 für die RheinStars spielen, zu den Leistungsträgern der beiden Teams und sind damit Paradebeispiele für die großartige Jugendarbeit unseres Vereins.

Ole, der unter anderem die Westdeutsche Meisterschaft im U10- und U12-Bereich feiern durfte, trifft mit der JBBL im Viertelfinale auf ratiopharm ulm und wird die best-of-three Serie am kommenden Sonntag beginnen. Alma, die sich wiederum in der U14 zur Westdeutsche Meisterin krönte, hat mit den Cologne Regio Ladies noch bis in den Mai Pause, dann reist das Kooperationsteam aus BBZ Opladen, dem Hürther BC und den RheinStars Köln zur TOP8-Endrunde nach Berlin.

Die JBBL ist als Vorrundensieger ohne eine Niederlage in die Hauptrunde eingezogen, in der sich das Team von Zoran Kukic dann als Zweitplatzierter für die Playoffs qualifizierte. Dort schlug man in der ersten Runde den FC Bayern Basketball und im Achtelfinale den TS Jahn München jeweils mit 2:0. Die Regio Ladies haben die Regionalliga West parallel mit acht Siegen und zwei Niederlagen auf dem zweiten Rang abgeschlossen. Bis auf den Spitzenreiter aus Recklinghausen konnte das Team von Cheftrainer Platon Papadopoulos dabei alle weiteren Vereine zweimal besiegen.

Bevor die entscheidenden Wochen für beide Mannschaften beginnen, haben wir uns mit den beiden Geschwistern getroffen, um unter anderem über das Familienleben, die Anfänge im Basketball sowie die Entwicklung bei den RheinStars zu sprechen.

Zu aller erst einmal Glückwunsch zum Erreichen des Viertelfinales! Realisiert Ihr eigentlich schon, was ihr erreicht habt oder tritt der Prozess erst nach der Saison ein?

Ole: Zurzeit ist man noch bisschen in seinem Film drin, weil wir seit Saisonbeginn jedes Wochenende ein Spiel haben und uns sofort auf den nächsten Gegner fokussieren. Unser Trainer (Anm. d. Red. Zoran Kukic) ist sehr darauf bedacht, dass wir nicht an die Vergangenheit denken, sondern eher auf die Zukunft schauen und das nächste Spiel. Deswegen wird einem das Ganze wahrscheinlich erst nach der Saison klar werden.

Wie dürfen wir uns das vorstellen: Wird bei euch Zuhause nur über Basketball gesprochen?

Alma: Basketball ist natürlich schon oft ein Thema, gerade nach dem Wochenende reden wir häufig über die Spiele, was wir gut gemacht haben oder was wir besser machen können. In der Woche aber eher weniger, manchmal wird über das Training gesprochen, aber wir haben auch andere Themen.

Ole: Es ist eine gesunde Mischung, würde ich sagen (lacht).

Haben Mama und Papa eigentlich auch Basketball gespielt?

Ole: Nein, nie. Aber die sind durch uns auch ins Thema reingekommen und können mittlerweile ganz gut mitreden.

Wenn schon nicht über eure Eltern, wie seid ihr dann zum Basketball gekommen?

Alma: Also unsere Familie ist gut befreundet mit der Familie von Jan Trömel, der hier auch in der NBBL spielt. Er und seine Schwester haben damals erzählt, wie cool es beim Basketball ist und haben uns anschließend mit zum Probetraining der U8 genommen. Uns hat es von Anfang an so gut gefallen, dass wir sofort jede Woche gekommen sind.

Ole: Es ging echt schnell. Kurze Zeit später waren auch „Tryouts“ für die U10, bei denen Jan und ich dann in die U10-1 gekommen sind. Da ging es dann direkt mit Leistungsbasketball los und haben in der ersten Saison die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen.

Wie ging es bei dir weiter, Alma?

Alma: Am Anfang habe ich noch mit Mädchen in der U8 gespielt. Ab der U12 bin ich zu den Jungs gewechselt, weil ich etwas leistungsorientierter spielen wollte. Die U14 habe ich das zweite Jahr quasi übersprungen, also ich könnte gerade noch U14 spielen, aber ich wollte lieber sofort ins U16-Team und wurde glücklicherweise bei den „Tryouts“ sofort angenommen.

Würdest du sagen die Jahre bei den Jungs haben dir im Nachhinein geholfen?

Alma: Am Anfang war es schon sehr ungewohnt für mich, vor allem weil das Spiel härter und körperlicher war. In der U14 haben sich die Gegner dann eher zurückgehalten – in dem Sinne: die ist ein Mädchen, die blocke ich nicht (lacht). In meinem U14-Jahr habe ich bei Mädchen und den Jungs parallel gespielt und ohne das Training bei den Jungs, glaube ich nicht, dass ich jetzt schon U16 spielen könnte, weil es mich technisch und taktisch sehr viel weiter gebracht hat.

Was sind für Euch die schönsten Erinnerungen an die Anfangszeit bei den RheinStars?

Ole: Ich würde sagen die Westdeutsche Meisterschaft in der U12, weil es in der U10 noch nicht ganz so kompetitiv war. Daneben waren die Camps in den Ferien früher immer ein Highlight.

Alma: Ja, auf jeden Fall die Camps.

Wir kehren mal zurück in die Gegenwart. Es gibt viele Spieler:innen, die in eurem Alter wegen der Schule oder aus zeitlichen Gründen aufhören. Wie kriegt Ihr bei dem vielen Training den Sport und die Schule unter einen Hut?

Ole: Ich kann die Leute schon verstehen. Es ist schon viel Stress, gerade in der Oberstufe. Du hast lange Schule und gehst eigentlich sofort zum Training. Bei mir klappt das aber schon gut. Es ist natürlich viel, aber die Noten und Trainingsleistungen passen im Moment. Wir bekommen auch viel Unterstützung von unseren Eltern, die uns immer wenn es mal stressig wird zum Training fahren.

Vermisst ihr es denn manchmal mehr Freizeit zu haben?

Ole: Wir haben im Team viele Freunde mit denen man rund um das Training etwas plant – zum Beispiel nachher essen gehen. Aber außerhalb davon hat man echt wenig Zeit, deswegen vermisse ich das manchmal schon ein wenig. Im Großen und Ganzen bekomme ich das gerade aber noch gut ausbalanciert.

Alma: Wie Ole schon sagte, habe ich viele Freundinnen im Team. Ich treffe mich eher selten privat mit denen, aber für mich ist das Training wie für andere, wenn sie ihre Freunde treffen. Bei den Freundinnen aus der Schule ist es natürlich schade, wenn man abends nicht mehr mitgehen kann, weil ich morgens zum Spiel oder Training muss.

Ihr seid jetzt schon viele Jahre im Verein und habt schon einiges miterlebt. Welche Entwicklung hat euch bei den RheinStars in den letzten Jahren besonders gut gefallen hat?

Alma: Durch das Trainingszentrum sind die verschiedenen Mannschaften viel enger zusammengerückt, weil man sich einfach viel häufiger sieht. Dadurch unterstützen wir uns gegenseitig viel häufiger. Ich gehe am Wochenende immer gerne ins TZ und gucke mir die Spiele der anderen Teams an.

Habt ihr bestimmte Ziele, die ihr in den nächsten Jahren noch erreichen wollt?

Ole: In näherer Zukunft erstmal die Saison bestmöglich abzuschließen und dann im nächsten Jahr in den NBBL-Kader zu kommen. Profi zu werden ist eher ein Traum, den ich aber nicht krampfhaft verfolgen werde. Der Spaß steht bei mir schon im Vordergrund.

Alma: Ich hab jetzt keine Mannschaft, bei der ich sage, ich muss da unbedingt rein. Irgendwann wäre es cool WNBL zu spielen, aber mache mir da keinen Druck. Darauf achten auch meine Eltern. Ich schaue einfach was passiert, ohne mir jetzt wirklich ein Ziel zu setzen.

Zum Abschluss: Ein schneller Tipp, wie gehen eure Saisons aus?

Ole: Wir schaffen es ins FINAL FOUR und da kann je nach Gegner alles passieren. In einem Spiel ist immer alles möglich.

Alma: Wenn wir uns konzentrieren und die Sachen machen, die wir im Training durchgegangen sind, können wir bestimmt weit kommen und brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken.

Großer Schritt Richtung Klassenerhalt: WNBL schlägt Tabellenführer mit 70:65

Im letzten Heimspiel dieser Saison glänzt die WNBL und schlägt die in der Abstiegsrunde bislang noch ungeschlagenen OSC Junior Panthers mit 70:65.

WNBL: Cologne Regio Ladies – OSC Junior Panthers 70:65

Die Regio Ladies beginnen vielversprechend: Ein Dreier von Kyra Graf (10 PTS, 8 REB) läutet einen 9:0-Lauf ein, durch den sich die Gastgeberinnen direkt ein kleines Polster erspielen (23:15). Nach der ersten Viertelpause ist die Partie dann ausgeglichener, die Rheinländerinnen bleiben allerdings auch bis zur Pause in Front (37:33). Die zweite Hälfte wird erneut mit einem Kölner Dreier gestartet, der unter anderem dazu führt, dass man die Kontrolle zurückerlangt. Die Regio Ladies setzen sich ein weiteres Mal zweistellig ab – zum Ende des dritten Durchganges steht es 60:50. Anschließend werden plötzlich Erinnerungen an das Hinspiel geweckt, denn die Panthers kommen wie schon vor einem Monat zurück und übernehmen dank eines 12:0-Runs sogar kurzzeitig die Führung (64:65). Das Team von Martin Trefzger steuert diesmal nicht nur dagegen, sondern kann die Partie postwendend wieder drehen. Die nervenstarken Domstädterinnen lassen in den letzten vier Minuten keinen Punkt mehr zu. Vorne stellt Topscorerin Alinde Kerluku (21 PTS, 8 REB) auf 68:65, zehn Sekunden vor dem Buzzer macht Lonneke Wiesemann (9 PTS, 11 REB) dann den Deckel drauf. Durch den Heimerfolg brauchen die Regio Ladies einen weiteren Sieg aus den beiden letzten Spielen – dann wäre der Klassenerhalt auch wirklich sicher.

Bundesliga-Vorbericht: WNBL fordert im letzten Heimspiel den Tabellenführer

Unsere WNBL meldet sich aus der Osterpause zurück und trifft im letzten Heimspiel der Saison auf die OSC Junior Panthers.

WNBL: Cologne Regio Ladies – OSC Junior Panthers (So. 13:00 Uhr)

Über die dreiwöchige Osterpause hat sich tabellarisch in der Abstiegsrunde Nord einiges konkretisiert. Die Regio Ladies sind die einzige Mannschaft, die noch alle drei Rückrundenpartien absolvieren muss, die anderen Teams haben entweder schon alle Spiele hinter sich gebracht oder nur noch eine letzte offene Begegnung. Da nur die ersten beiden Ränge den Klassenerhalt sicher haben, kann es zum Saisonabschluss nochmal eng werden. Die Domstädterinnen haben aktuell drei Siege auf dem Konto und müssen je nach Ergebnis ein oder zwei weitere Erfolge einfahren, um den zweiten Platz zu festigen. Vieles wird vom Rückspiel gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy abhängen, sollte man dort gewinnen, ist der Klassenerhalt sicher. Ein Sieg gegen den Spitzenreiter aus Osnabrück würde dementsprechend sehr guttun, wobei sich die Kölnerinnen gleichzeitig für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren wollen. Vor rund einem Monat verspielte das Team von Head Coach Martin Trefzger bei den Panthern eine zweistellige Halbzeitführung und verlor den Krimi am Ende mit 56:59. Falls es den Regio Ladies gelingt den vierten Erfolg einzufahren, wäre es gleichzeitig die erste „Playdowns“-Niederlage für die Osnabrückerinnen. Grund genug, um am Sonntag den Weg in den Campus zu finden und unsere WNBL ein letztes Mal in dieser Spielzeit anzufeuern.

Der nächste Sweep: JBBL gewinnt in München und zieht ins Viertelfinale ein

Durch einen 80:65-Erfolg beim TS Jahn München schafft unsere JBBL zum dritten Mal in der Vereinshistorie den Sprung unter die besten acht Teams in Deutschland.

JBBL: TS Jahn München – RheinStars Köln 65:80 (Serie: 0-2)

Die Mannschaft von Head Coach Zoran Kukic zeigt sich im zweiten Spiel in München binnen weniger Wochen wieder einmal hochkonzentriert. Die erste Halbzeit verläuft noch ausgeglichen: Das erste Viertel gehört den Gastgebern (21:18), im zweiten sind dann die Kölner einen Tick besser (16:20), wodurch man zur Pause mit 38:37 knapp in Front liegt. Wie schon so oft in dieser Spielzeit reicht den RheinStars ein dominantes Viertel, um die Partie für sich zu entscheiden. Diesmal ist es der dritte Abschnitt, in dem die Domstädter wegziehen. Ein 16:0-Run lässt die Gäste enteilen, insgesamt wird der dritte Durchgang mit 24:10 gewonnen. Mit der zweistelligen Führung im Rücken sind die RheinStars die spielbestimmende Mannschaft und bauen den Vorsprung im letzten Viertel auf 21 Zähler aus (53:74). Am Ende steht ein 80:65 zu Buche, durch den man sensationell ins Viertelfinale vorrückt. Die RheinStars bleiben somit in den Playoffs noch ungeschlagen. Im Viertelfinale treffen die Kölner nun auf den Gruppenersten der Hauptrunde Süd ratiopharm ulm.

Davi Remagen erzielt mit 23 Punkten, zehn Rebounds und 13 Assists im zweiten Spiel hintereinander ein Triple Double. Kenan Reinhart füllt den Boxscore mit 19 Punkten, sieben Rebounds sowie je fünf Assists und Steals, und das, obwohl er und Remagen tags zuvor noch in der Pro B im Einsatz waren. Konstantin Lehmann liefert ebenfalls 19 Zähler und greift sich zudem sechs Boards.

Bundesliga-Vorschau: JBBL kann in München ins Viertelfinale einziehen

Während die NBBL-Saison bereits beendet ist und die WNBL in der Osterpause verweilt, will unsere JBBL mit einem Sieg im zweiten Spiel der Achtelfinalserie gegen Jahn München zum dritten Mal in der Vereinshistorie die Runde der letzten Acht erreichen.

JBBL: TS Jahn München – RheinStars Köln (So. 13:00 Uhr / Serie: 0-1)

Entscheidungsspiele in München waren für unsere JBBL in der jüngeren Vergangenheit immer ein gutes Pflaster. In der letzten Saison setzte man sich im wichtigen dritten Spiel der ersten Runde bei Kickz IBAM durch und auch vor drei Wochen beim Sieg über die Bayern ließen die Kölner nichts anbrennen. Nun hat das Team von Head Coach Zoran Kukic erneut einen Matchball in der bayrischen Landeshauptstadt und wird alles daraufsetzen, die Serie aufrechtzuerhalten. Beim Kölner 102:83-Erfolg am vergangenen Wochenende war es vor allem Davi Remagen, der die Münchener vor große Probleme stellte. Der Point Guard, der übrigens gerade zum JBBL-Spieler des Monats Januar gewählt wurde, erzielte mit 36 Punkten, 15 Assists und 13 Steals ein beeindruckendes Triple Double und forcierte dabei unzählige Ballverluste (30 TO) der Gäste. Der Jahn wird voraussichtlich nur eine Chance haben, wenn man die Domstädter bei wenigen Punkten hält, denn einen Shootout zu gewinnen, ist gegen diese Kölner Mannschaft in der aktuellen Saison nahezu unmöglich. Die RheinStars haben bislang jedes Spiel gewonnen, indem sie mindestens 80 Punkte erzielten und kommen in den Playoffs bislang auf einen herausragenden Punkteschnitt von 97 Zählern.

Mit einem Viertelfinaleinzug würde das Team ein Stück Vereinsgeschichte schreiben, denn es wäre das erste Mal, dass eine JBBL unter dem Namen „RheinStars Köln“ zu den besten Acht Teams in Deutschland zähle. Die beiden anderen Male geschahen noch zu Zeiten der „Köln 99ers“ – zuletzt vor exakt zehn Jahren. In der Saison 2012/13 unterlag die von Platon Papadopoulos trainierte Mannschaft mit Talenten wie Leon Baeck oder Tim van der Velde im Viertelfinale gegen den TuS Lichterfelde. Drei Jahre zuvor (Saison 2009/10) stand die JBBL unter der Regie von Wolle Stricker an selber Stelle, verpasste aber u.a. mit unserem heutigen Point Guard der Profimannschaft Steffen Haufs ebenfalls den Sprung ins Halbfinale.

Regio Girls sind Westdeutscher Vizemeister und qualifizieren sich für das TOP8-Turnier um die Deutsche Meisterschaft

Am 19. März traten die Regio Girls in Recklinghausen gegen die Citybaskets an. Gegen den amtierenden Deutschen Meister U16 hatten die Mädchen in der Hinrunde ihre bislang einzige Niederlage davongetragen. Die Citybaskets ihrerseits hatten das Hinspiel gegen die offensivstarken Mädchen des TSV Hagen verloren. Somit würde dieses Spiel zwischen den erstplatzierten Citybaskets und den zweitplatzierten Regio Girls die Vorentscheidung über den Titel des Westdeutschen Meisters bringen. Beide Teams jedoch hatten das Ticket zum TOP8-Turnier um die Deutsche Meisterschaft bereits in der Tasche.

Die Mädchen starteten angespannt in das Spitzenspiel. Prompt ging der Sprungball ins Aus und die Recklinghäuserinnen gleich in der ersten Minute mit 0:4 in Führung. Nach der Auszeit durch Chefcoach Platon Papadopoulos fanden die Regio Girls jedoch besser ins Spiel und konnten ihren Vorsprung zwischenzeitig auf drei Punkte ausbauen. Insgesamt gestaltete sich das Spiel jedoch von nun an als ein Kopf-an-Kopf-Rennen zweier starker Teams. Das erste Viertel ging dabei mit 11:12 knapp an die Regio Girls.

Im zweiten Viertel zogen Citybaskets dann mit einem 10:2 Lauf auf 26:18 davon. Vor allem durch erfolgreiches Rebounding erarbeiteten sie sich immer wieder auch zweite und dritte Chancen. Lediglich ihre schwache Trefferquote von der Freiwurflinie verhinderte, dass sie sich deutlicher absetzten. Die Regio Girls holten dann zur Halbzeitpause deutlich auf und Kéa Elberding verkürzte in der 20. Minute mit einem Dreier auf 23:26.

In der zweiten Halbzeit spielten beide Teams auf Augenhöhe. Jeder Punkt musste hart erkämpft werden. Die starke Defense der Citybaskets machte einfache Punktgewinne aus der Zone schwer und viele Distanzwürfe verfehlten ihr Ziel. Aber auch bei den Citybaskets, die die gesamte Begegnung mit nur acht Spielerinnen bestritten, zeigten sich unkonzentrierte Momente. Diese wiederum konnten die Regio Girls für sich nutzen. Beide Viertel gingen mit 9:9 unentschieden aus.

Somit hatte letztlich das zweite Viertel über den Ausgang entschieden. Mit 44:41 gingen die Mädchen aus Recklinghausen als Siegerinnen vom Platz.

„In Recklinghausen hat das Team gezeigt, dass es ganz oben mitspielen kann. Wir sind nun eine der acht besten Mannschaften Deutschlands. Ich bin sehr stolz auf die Mädels. Sie haben sich im Laufe der Saison richtig gut weiterentwickelt,“ resümiert Chefcoach Platon Papadopoulos.

„Bis zum TOP8-Turnier am Himmelfahrtswochenende haben wir nun zwei Monate. In dieser Zeit werden wir Testspiele absolvieren und an den Feinheiten arbeiten. Am Ende des Tages schauen wir dann, was wir beim TOP8-Turnier um die Deutsche Meisterschaft erreichen können.“

Kéa Elberding (16), Lara Gierlich (8), Eva Kleyer (7), Raili Bast (5), Alma Schiffer (3), Johanna Zurek (2), Merit Kleyer, Viky Lütgen, Lara Marx, Hannah Pimperl, Linn Wasserfuhr

JBBL weiter auf Erfolgswelle / WNBL feiert ersten Sieg in den „Playdowns“

Wir blicken auf ein erfolgreiches Basketball-Wochenende zurück: Die JBBL macht durch den 102:83-Erfolg gegen Jahn München einen großen Schritt Richtung Playoff-Viertelfinale. Tags zuvor schlägt die WNBL den BBC Osnabrück mit 85:72, einzig die NBBL verliert das letzte Saisonspiel gegen Kirchheim mit 62:86.

JBBL: RheinStars Köln – TS Jahn München 102:83 (Serie: 1-0)

Die JBBL fegt weiter durch die Playoffs! Im ersten Spiel der Serie gegen den TS Jahn München zaubern die RheinStars ein Offensivfeuerwerk aufs Parkett, bei dem vor allem das zweite und dritte Viertel deutlich gewonnen werden. Im zweiten Abschnitt sorgt ein 16:0-Lauf für die erste höhere Führung der Kölner. Zur Halbzeit liegt das Team von Head Coach Zoran Kukic mit 46:35 in Front. Nach dem Seitenwechsel legt man im dritten Viertel mit 38 Punkten fast so viele Punkte wie in der gesamten ersten Hälfte auf, wodurch die RheinStars auf 84:59 enteilen und den Heimsieg von da an problemlos ins Ziel bringen.

Davi Remagen liefert eine außergewöhnliche Vorstellung: Der Topscorer erzielt mit 36 Punkten, 15 Assists und rekordverdächtigen 13 Steals ein Triple Double. Remagen trifft alle elf seiner Versuche aus dem Zweierbereich und kam auf einen Effektivitätswert von 60. Außerdem steuert Kenan Reinhart 21 Punkte bei, Ole Schiffer folgt mit zehn Zählern.

WNBL: Cologne Regio Ladies – BBC Osnabrück 85:72

Die WNBL hat den ersten Sieg in der Abstiegsrunde eingefahren und ist dadurch nur noch einen weiteren Erfolg vom Klassenerhalt entfernt. Die Regio Ladies kontern den besseren Osnabrücker Start im zweiten Viertel und nehmen eine 40:37-Führung mit in die Kabine. Nachdem das Spiel im dritten Abschnitt weiter eng zuging, drehen die Kölnerinnen im letzten Durchgang nochmal auf. Das Team von Cheftrainer Martin Trefzger lässt wie im zweiten Viertel nur 13 Zähler zu und kann sich dadurch zweistellig absetzen. Durch den Sieg festigen die Domstädterinnen den zweiten Tabellenplatz und haben bei drei verbleibenden Spielen bereits zwei Siege Vorsprung auf die Abstiegsränge. Bis zum nächsten Spiel dauert es allerdings noch was, denn durch die Osterpause beginnt die Rückrunde erst in drei Wochen.

Alinde Kerluku avanciert mit 30 Punkten sowie je vier Assists und Steals zum Topscorer. Kea Elberding stellt 14 Punkte und fünf Steals auf, Raili Bast (13 PTS, 9 REB) und Mia Römer (10 PTS, 9 REB) verpassen derweil das Double Double nur knapp.

NBBL: RheinStars Köln – VfL Kirchheim Knights 62:86

In der NBBL verabschiedet sich mit einer weiteren deutlichen Niederlage aus der Saison. Zum wiederholten Male geraten die RheinStars früh in Rückstand, diesmal erzielt man im ersten Viertel nur sechs Zähler. Danach geht es zwar ausgeglichener zu, doch die Gastgeber kommen nicht mehr entscheidend heran. Jordan Zimmermann ist mit zwölf Punkten bester Kölner Werfer, Aksel Günday fügt zehn Zähler hinzu.