Ein Taucher der nichts taucht…

 

Zum letzten Spiel des Jahres wartete auf die U12.1 der RheinStars noch einmal eine schwere Auswärtsaufgabe. Beim TV Einigkeit Dortmund-Barop traf man auf den Gegner aus dem Viertelfinale um die Westdeutsche Meisterschaft der vergangenen Saison. Leider fehlten krankheitsbedingt erneut wichtige Stützen des Teams. Zurück im Kader, nach fünf Wochen Verletzungspause, aber mit viel Trainingsrückstand, war dagegen Greta Gomann.

Das erste Viertel lief relativ solide an. Das Aufbauspiel agierte ruhig, die Abschlussquote war ausbaufähig. Leider verloren die Mädels von Coach Hilgers am Ende ein wenig den Faden und ließen den Gegner mit einer 6-Punkte-Führung in die Viertelpause (19:13).

Den Faden fand das Team nach der kurzen Pause leider nicht wieder. Das Team aus dem Ruhrpott, hatte sich auf das Offensiv-System der RheinStars eingestellt und nutzte die so entstehenden Turnover zu sehenswerten Fast Breaks und einfachen Abschlüssen. Auch die nun einsetzende lautstarke Unterstützung aus den Reihen der mitgereisten Fans änderte nichts am ernüchternden Verlauf des Viertels. Mit 14:03 ging dieser Abschnitt klar nach Westfalen und sorgte bereits für einen komfortablen 33:16 Vorsprung aus Sicht der Dortmunderinnen.

Die zweite Halbzeit eröffnete Sophie Magiera mit einem Dreier, was aber nur kurz für Begeisterung auf den Zuschauerrängen führte. In der Folge lief das Spiel weiter holprig, was zu steigender Nervosität auf und abseits des Spielfelds führte. Leider übertrug sich die Nervosität auch auf das junge Schiedsgericht, so dass der allein agierende Schiedsrichter eingreifen und Korrekturen beim Spielstand vornehmen musste. Man kann sich vorstellen, dass das in der Entstehung nicht unkommentiert von Zuschauerrängen blieb. Es blieb weiter hitzig und laut auf der Tribüne, was aber eher in eine gewisse Lethargie beim Kölner Team und Coaching-Staff umschlug und zu einem weiteren klar gewonnenen Viertel (23:13) für Dortmund führte.

Mit einem Spielstand von 56:29 ging es in die letzten 10 Minuten. Die Stimmung auf den Tribünen blieb weiter angespannt. Das letzte Viertel lief zunächst ganz solide und alles wartete auf den Ruck, der durch das Kölner Team geht. Der blieb zwar aus, dafür fasste sich zwei Minuten vor dem Ende des Spiels der Schiedsrichter ein Herz, unterbrach das Spiel mit einem Pfiff und stürmte in Richtung der mitgereisten Gästefans: „Ey, du Haubentaucher, komm runter und mach Du das Kampfgericht!“ Er quittierte damit unmissverständlich und offensiv die anhaltenden Aufforderungen der Gästefans für eine etwas exaktere Führung des Scoreboards zu sorgen. Die Bitte wurde verneint und so konnte nach diesem kurzen Ausflug in die westfälische Fauna das Spiel fortgesetzt werden. Immerhin mit einem positiven Ende für das Team aus Köln. Das Viertel ging mit 10:13 in die Domstadt. Endstand 66:42.

Am 14. Januar geht es im heimischen APG um 12 Uhr gegen den TSV Hagen weiter.

 

TV Einigkeit Dortmund-Barop vs. RheinStars Köln U12.1

66:42 (19:13 / 14:03 / 23:13 / 10:13)

RheinStars

Alma Schiffer (2), Sabine Kaulen (9), Kiani Njonoge (2), Malina Riedel (18), Sophie Magiera (3), Laila Brzakala (2), Greta Gomann (4), Juliane Prickartz (2)