JBBL lässt den Bayern beim Playoffauftakt keine Chance / NBBL & WNBL mit Niederlagen

Die JBBL verschafft sich vor einem gut gefüllten Campus in einem packenden Spiel gegen Bayern München den Vorteil in der ersten Playoffrunde. Beim 97:79-Erfolg legen Kenan Reinhart und Davi Remagen beide über 30 Punkte auf. Der Sonntag verläuft mit Niederlagen für NBBL und WNBL weniger erfolgreich.

JBBL: RheinStars Köln – FC Bayern München Basketball 97:79 (Serie: 1:0)

Vorteil: Köln! Die JBBL hat das erste Spiel der ersten Playoffrunde gegen den FC Bayern München mit 97:79 gewonnen. Die Partie ist zunächst die erwartet offene Angelegenheit, bei der beide Mannschaften in der ersten Hälfte ihre guten Phasen haben. Den Bayern gehört auch dank den auffälligen Morris Owusu (25 PTS, 14 REB) und Nikolas Sermpezis (20 PTS) das erste Viertel (15:20). Die Gastgeber werden kurz vor der Pause immer stärker und beenden den zweiten Durchgang mit einem 14:0-Lauf, der die Domstädter zur Halbzeit mit 38:32 in Front bringt. Nach dem Seitenwechsel geht es zunächst weiter munter hin und her, auch im dritten Viertel kann sich keines der Teams absetzen. Die RheinStars haben sich die beste Phase für die letzten zehn Minuten aufgehoben: Die herausragenden Kenan Reinhart (32 PTS, 8 REB) und Davi Remagen (30 PTS, 5 REB) führen eine dominante Kölner Schlussoffensive an, die das bayrische Defensivkonstrukt mit 36 Punkten überrollt. Die RheinStars gewinnen das letzte Viertel mit 15 Punkten und können nun in München mit einem weiteren Sieg bereits in die nächste Runde einziehen.

Neben dem Topscorer-Duo Reinhart und Remagen, das zusammen 62 der 97 Kölner Punkte erzielt, liefert Konstantin Lehmann 15 Zähler, acht Boards sowie vier Steals. Friedrich Beyer ist mit elf Rebounds und zwei Blocks wieder einmal ein wichtiger Defensivanker, Milan Scharf fügt sieben Punkte hinzu.

NBBL: RheinStars Köln – TS Jahn München 60:74

Wie bereits im Hinspiel sorgt am Ende ein schwaches erstes Viertel dafür, dass die RheinStars eine sonst ausgeglichene Partie nicht für sich entscheiden können. Die Münchener distanzieren sich dank eines 10:0-Runs im ersten Viertel auf elf Zähler (15:26). Ab dem zweiten Abschnitt spielt das Team von Cheftrainer Markus Jackson auf Augenhöhe, schaffen es aber erneut nicht, den Rückstand einzudämmen. Die Kölner werfen zwar hochprozentig aus dem Zweierbereich, lassen aber wieder zu viele Offensiv-Rebounds zu. Außerdem trifft der Jahn sechs Dreier mehr als die Domstädter, alleine Topscorer Justus Frische (19 PTS) netzt fünf Stück. Letztlich ist es ein Münchener Start-Ziel-Sieg, bei dem die Gäste keine einzige Sekunde in Rückstand liegen.

Baran Turhan ist mit zwölf Punkten bester Kölner Schütze, Jan Trömel steuert elf Zähler bei. Aksel Günday erzielt zehn Punkte und sechs Rebounds.

WNBL: Cologne Regio Ladies – Mitteldeutsche Basketball Academy 44:72

Die WNBL erlebt einen ernüchternden Auftakt in die Playdowns. Beim ersten Heimspiel gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy hagelt es eine 72:44-Niederlage, durch die man vorerst auf einen Abstiegsplatz zurückfällt. Die Regio Ladies können diesmal nicht an die Leistungen der letzten Hauptrundenspiele anknüpfen und haben vor allem Probleme, die Offensive zum Laufen zu bringen. Im ersten Abschnitt liegen die Kölnerinnen noch in Schlagdistanz, danach pest Weißenfels davon. Die Gäste gewinnen das zweite Viertel mit 15 Zählern und haben bereits zur Pause einen komfortablen Vorsprung (18:41), den sie sich bis zum Schluss nicht mehr nehmen lassen. Der Blick auf den Spielplan verrät, dass die Aufgaben erstmal nicht leichter werden – am nächsten Wochenende warten die Tabellenführerinnen aus Osnabrück.