Köln JBBL-Spitzenspiel: Erster gegen Zweiter. Rheinstars lassen Würzburg keine Chance

Die Ausgangslage war eindeutig. Beide Teams haben die Playoffs erreicht. Auch die Platzierung hing von diesem Spiel nicht mehr ab. Trotzdem waren die Teams mächtig motiviert. War es doch die beste Vorbereitungspartie, die man sich für die Playoffs wünschen konnte.

Tipp-off ging nach Köln. Beide Teams fanden jedoch zunächst nicht ins Spiel. Nach 2 Minuten immer noch 0:0. Eröffnet wurde die Partie dann durch Arne Krapp (2:0). Doch auch dieser Spielstand sollte weitere 2 Minuten Bestand haben. Nach 4 Minuten Ausgleich (2:2). Der Korbreigen wurde zur Hälfte des Viertels durch Hannes Friese mit Dunking eröffnet (4:2). Ausgleich Würzburg. Dann Sourish Dey Assist Paul Minjoth (6:4). Den Rheinstars gelang es nun, den Vorsprung bis zur letzten Minute des Viertels auf 14:9 auszubauen. Die Gestaltung der letzten Spielminute oblag nun Paul Minjoth. Verwandelter 3er (17:9). Im darauf folgenden Angriff Lay-up (19:9). Erstmals war der Vorsprung zweistellig. So ging es auch in die Viertelpause.

Das zweite Viertel startete mit einem 3er von Fotis Hristopoulos (22:9).Bis knapp zur Hälfte des Viertels gelang es den Rheinstars, den Vorsprung auf 16 (34:18) auszubauen. Als dann Yannick Pritz mit überragendem Steel in der eigenen Hälfte und Sprint unter Druck unter den gegnerischen Korb sicher zum 38:20 abschloss. Im Anschluss stellte unser Topscorer Lars Brodisch, dem es immer wieder hervorragend gelang, die Offense-Rebounds einzusammeln und direkt zu Punkten zu verarbeiten, erstmalig auf 20+ (40:20). Ein weiterer Höhepunkt dieses Viertels war sicher der erfolgreiche 3er von Maik Taha zum 43:21. Das Ende des Viertels gehörte dann aber den Würzburgern. Mit einem 9:0 Lauf konnten sie den Rückstand in den letzten 1 ½  Minuten wieder auf 15 verkürzen. Mit 47:32 ging es in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Halbzeit setzten die Rheinstars mit einem erfolgreichen 3er von Fotis Hristopoulos zum 50:33 eine Marke. Nach 2 ½ Minuten Arne Krapp die erste 54:36. Arne Krapp die zweite (3er) 57:36. Der 9:0- Lauf der Würzburger vom Ende der ersten Halbzeit war wieder kompensiert. Doch nun ließen die Rheinstars etwas nach. 2 ½ Minuten vor Ende des Viertels gelang Finn Langebartels noch ein letzter 3er. Insgesamt arbeiteten sich die Würzburger wieder auf 12 ran. Die Kölner verloren  dieses Viertel mit 21:24. Beim Spielstand von 68:56 ging es in die Viertelpause.

Im letzten Viertel blieb es die ersten drei Minuten ausgeglichen. Dann musste der Ausnahmespieler der Würzburger, Adrian Worthy, das Spiel jedoch wegen 5 persönlicher Fouls verlassen. Der Widerstand der Gegner war nun gebrochen. Mit einem 15:0-Lauf entschieden die Rheinstars nun endgültig das Spiel. Den Schlusspunkt setzte Lagui Diallo, der mit spektakulärem Dunk den Endstand von 90:63 herstellte.

Auffällig aus Rheinstarssicht: alle 12 Spieler scorten. Alle 12 Spieler erhielten Einsatzzeiten zwischen 12 und 21 Minuten. Das zeigt, wie tief der Kölner Kader mittlerweile besetzt ist. Hervorzuheben ist diesmal sicher die Leistung von Yannick Pritz. Er ist mit dem zweitbesten +/-  Wert (27) und einer sehr hohen Effektivität (11) ein besonderes Beispiel dafür, dass man sehr gut spielen kann, auch ohne in übermäßiger Weise das Scoreboard vollzuhacken (4). Ein Beispiel, dass jeder Spieler, trotz hervorragender bisher gezeigter Teamleistung, nochmals besonders verinnerlichen sollte. Am Ende siegt immer nur das Team. Und mit jedem einzelnen Sieg kommen wir unserem Traum „ Final 4 in Jena“ einen Schritt näher.