NBBL-Mannschaft startet aktuell in die Vorbereitung

Die neue NBBL-Mannschaft startet aktuell in die Vorbereitung für die Qualifikation zur NBBL Saison 2022/23, die im Juni gespielt werden muss, da der direkte Klassenerhalt in der abgelaufenen Spielzeit haarscharf verpasst wurde. Cheftrainer Franz Bernhardt blickt auf eine lange, anstrengende Saison, mit allen Höhen und Tiefen, die solch eine Spielzeit mit sich bringen kann, zurück. Leider endete sie mit dem sportlichen Abstieg, aber eins nach dem anderen:

Nach einer sehr kurzen Vorbereitung muss das Team sich in den ersten Spielen noch finden und startet zwar hochmotiviert, aber noch etwas ungelenk in die Saison. In der Vorrunde liefern wir uns gegen die meisten Teams knappe Spiele, können aber zunächst nur gegen Trier im zweiten Saisonspiel einen Sieg einfahren. Besonders bitter sind zwei knappe Niederlagen mit jeweils 2 Punkten gegen Würzburg und die Niederlage im Rückspiel gegen Trier, bei dem wir auch den direkten Vergleich verlieren. Euphorisch feiern wir im letzten Spiel der Vorrunde einen hauchdünnen Überraschungssieg in Heidelberg, der uns dann durch die Einteilung in Auf- und Abstiegsrunde wieder aberkannt wird (Spiele gegen Teams, die in die Aufstiegsrunde kommen, werden in der Abstiegsrunde nicht mehr gewertet, Würzburg verpasst die Aufstiegsrunde im Spiel gegen Heidelberg).

Im Januar 2022 angekommen erwischt das Corona-Virus im Anschluss an die Fahrt nach Heidelberg das halbe Team, Trainings fallen aus oder finden nur mit wenigen Spielern statt, das erste Spiel der Abstiegsrunde muss verlegt werden. Das ermöglicht Zeit für Rechen- und Gedankenspiele, um nicht abzusteigen müssen wir ein Spiel mehr gewinnen als Trier und unser neuer direkter Gegner Tübingen darf nicht zu viele Spiele gewinnen, um uns gefährlich zu werden. Die Zeit nutzen wir aber auch, um unsere Defense auf Vordermann zu bringen, und halten die erste Halbzeit mit einer sehr starken Mannschaft vom TS München mit, bevor wir am Ende doch recht deutlich verlieren. Ein Teilerfolg, den wir eine Woche später gegen den Konkurrenten Tübingen im Abstiegskampf leider nicht wiederholen konnten: 29 Punkte Rückstand im dritten Viertel, bevor wir uns wieder aufrappeln und wenige Sekunden vor Schluss mit einem Dreier von Alex Elling das Spiel doch gewinnen konnten. Leider gelingt uns nicht noch so ein Kunststück, mit einem Punkt verlieren wir in Crailsheim, drei deutliche Niederlagen, zweimal gegen Orange Academy und einmal in München folgen. Mittlerweile hat sich ein klarer Dreikampf am Ende der Tabelle zwischen Tübingen, Trier und uns entwickelt um zwei Absteiger zu ermitteln. Am vorletzten Spieltag steht fest, dass wir nicht mehr aus eigener Kraft die Liga halten können, allerdings mit Siegen in Tübingen und im letzten Spiel gegen Crailsheim alles daransetzen müssen, die nicht unbegründete Hoffnung aufrecht zu erhalten. Ein hart umkämpftes Spiel in Tübingen geht zu unseren Gunsten aus, und eine dezimierte Crailsheimer Mannschaft tritt mit nur 5 Spielern den Weg nach Köln an, der deutlichste Sieg der Saison und unser Teil ist getan. Gespannt müssen wir auf das Ergebnis vom Spiel Trier gegen Tübingen warten, das Spiel wird erst eine Woche später ausgetragen. Erst nach Verlängerung gewinnt Trier, hält die Klasse und wir müssen gemeinsam mit Tübingen in die Quali-Runde. Die Qualifikation findet im Juni statt – die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Mit einem neuformierten Team wird alles darauf angelegt werden, dass wir auch in der nächsten Spielzeit in der NBBL an den Start gehen können.

Am Ende waren es ein paar Kleinigkeiten zu viel: sehr kurze Vorbereitung, knappe Niederlagen gegen Würzburg und Crailsheim, der fehlende Sieg gegen Heidelberg, der direkte Vergleich gegen Trier und am Ende die Entscheidung in Verlängerung…

Trotzdem können wir auf die Saison zurückblicken und uns auf die positiven Dinge besinnen. Für einen großen Teil des Teams war es die letzte Saison im Jugendbereich, für einige aber auch die erste Saison in der NBBL, da letztes Jahr durch die Pandemie die Saison ausgefallen ist. Ich bin sicher die Spieler, aber auf jeden Fall ich als Coach haben einiges gelernt, und daher bleibt mir nur noch zu sagen:

Ein Team – RheinStars