RheinStars Girls Hürth gewinnen Krimi in Oberhausen

Im sechsten Spiel der weibliche U16 Endrunde in der Regionalliga reisten die RheinStars Girls Hürth am Sonntag zum Spitzenspiel nach Oberhausen. Die Gastgeberinnen waren zu dem Zeitpunkt Tabellenzweiter, Köln als Verfolger dahinter. Dementsprechend konzentriert gingen die Mädels ins Spiel. Erwartungsgemäß waren die Oberhausener Mädels ein ganz anders Kaliber als Hagen eine Woche zuvor. Und so sah man sich nach den ersten Minuten zunächst im Hintertreffen mit 13:20. Das Trainerteam Henle und Lippold ermahnte die Mannschaft in der Viertelpause, das jede noch so kleine Situation spielentscheidend ist. Dies zeigte im weiteren Verlauf Wirkung. Das zweite Viertel ging mit 21:10 an Köln. Zur Pause führte man also hauchdünn mit 34:30. Es war klar, das dies bis zum Ende ein schweres Spiel werden würde. Im dritten Viertel zeigten die Mädels dann sehr ansehnlichen Teambasketball. Und auch in der Verteidigung stand man nun kompakt und souverän. Die Führung wuchs auf 55:43 aus Kölner Sicht an. Im letzten Viertel wurde es dann leider nochmal richtig spannend. Die Gastgeberinnen kämpften sich Punkt um Punkt zurück. Das Köln-Hürther Spiel sah zu diesem Zeitpunkt nicht gut aus. Man verfiel in hektische Einzelaktion im Angriff, dazu kam, das der Korb der Oberhausener wie vernagelt schien. Immer wieder rollte der Ball wieder vom Ring herunter. In der Verteidigung ließ man Oberhausen zu viel Platz. Immer wieder kam die Kapitänin von Oberhausen Jarla Müller zu Distanzwürfen. 11 ihrer insgesamt 35 Punkte machte sie im vierten Viertel. So kam es zu einem richtigen Krimi am Ende. In der 36. Minute traf Danguole Pupkeviciute einen Dreier für die RheinStars Girls Hürth zur 64:62 Führung. Direkt darauf antwortete Oberhausen mit einem Dreier von Müller. Ein Punkt Führung für nun für Oberhausen. Die bauten durch zwei getroffene Freiwürfe diese dann auf 67:64 aus. Die letzte Spielminute lief. Sandra Krizanac nahm die Verantwortung dann in die Hand und zog beherzt zum Korb. Den Korbleger machte sie trotz Foul rein, und traf den darauffolgenden Freiwurf sicher. Ausgleich. Nach der Auszeit von Oberhausen konnten die RheinStars Girls Hürth dann gut verteidigen und sicherten sich den Rebound. Pupkeviciute startete zum Fastbreak und wurde am Trikot gehalten. Ein unsportliches Foul. Zwei Freiwürfe und Ballbesitz bei 21 Sekunden auf der Spieluhr. Den ersten machte sie rein, der zweite verfehlte knapp das Ziel. Köln nun wieder mit einem in front. Nach dem Einwurf spielte Köln die Uhr geschickt runter, konnte aber selbst nicht mehr zu einem Abschluss kommen. Die Shotclock war abgelaufen, Ball für Oberhausen mit 6.2 Sekunden auf der Uhr. Da sie keine Auszeit mehr hatten, mussten sie den Ball im Rückfeld einwerfen. Die Kölner Mädels verteidigten die knappe Führung nochmal mit allem was sie hatten. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Der Ball war frei, sowohl Köln als auch Oberhausen warfen sich auf ihn. Die Schiedsrichter pfiffen Sprungball. Coach Henle machte die Schiedsrichter darauf aufmerksam, das die Spieluhr gestoppt wurde, bevor der Pfiff ertönte. 1.1 Sekunden standen auf der Anzeigetafel. Nach Henle wäre diese schon abgelaufen gewesen. Die Schiedsrichter besprachen sich und befragten das Kampfgericht. Der Verdacht bestätigte sich und das Spiel war somit vor dem Pfiff der Schiedsrichter abgelaufen. Köln-Hürth jubelte und konnte hauchdünn das Spiel mit 68:67 für sich entscheiden. Damit ziehen die RheinStars Girls Hürth an Oberhausen vorbei und sind jetzt punktgleich mit Recklinghausen auf dem zweiten Tabellenplatz. Bereits am Freitag steht mit der TG Neuss die nächste Aufgabe an. Das Spiel findet um 19 Uhr im Apostelgymnasium in Köln statt.