WNBL Playdowns – Knappe Niederlage in Chemnitz

Chemnitz ChemCats – RheinStars Ladies Hürth 65:60 ( 32:30)

 

Am 25.02.18 mussten die RheinStars Ladies Hürth in Chemnitz gegen die ChemCats im zweiten Playdown Spiel der WNBL (weibliche Nachwuchsbundesliga) antreten.

Aufgrund etlicher Krankmeldungen und dem durch Verletzungspech wichtiger Stammspielerinnen dezimierten Kader konnte das Team der Coaches Marcin Hansen und Daniel Henle nur mit 8 spielfähigen Spielerinnen anreisen.

Auf Seiten der Gastgeber sah es allerdings nicht viel besser aus. Ebenfalls geschwächt konnte Chemnitz auch nur 8 Spielerinnen ins Rennen schicken.

Die RheinStars Ladies Hürth gingen gleich zu Beginn höchst konzentriert in die Partie, welche sich früh als hart umkämpft herausstellte. Man hatte sich im Vorfeld auf die schwierige Aufgabe Elea Gaba von Chemnitz, eine physisch spielende Centerspielerin  zu stoppen, vorbereitet. Obwohl sich das Köln/Hürther Team in der Verteidigung zerriss und ihr bislang bestes Spiel ablieferte, wurde Gaba am Ende Spielerin des Spiels mit 23 punkten und 17 Rebounds.

Trotzdem war das Spiel immer auf Augenhöhe und die RheinStars Ladies Hürth blieben die ganze Zeit im Spiel und auf Tuchfühlung. Das erste Viertel ging 14:13 denkbar knapp an Chemnitz.

Der Kraftakt in der Verteidigung kostete dann leider im Angriff seinen Tribut. Wieder wurden vermeintlich leichte Abschlüsse liegengelassen. Auch das zweite Viertel ging mit 18:17 an die Gastgeberinnen.

Nach der Pause wollte man nicht wieder in den alten Fehler fallen, den Anfang zu verschlafen. Die Defense war sofort zur Stelle und konnte Chemnitz immer wieder entscheidend stören. Zu Beginn belohnten sich die Gäste für diese Ballgewinne jedoch noch nicht, so dass Chemnitz zunächst davon zog. Aber dann fruchtete das schnelle Passspiel, und die Pressverteidigung der Sachsen wurde ausgespielt. 17:11 musste man den dritten Abschnitt leider abgeben.

Im Schlussviertel drehten die Rheinländerinnen dann aber noch mal auf, warfen alles in die Waagschale und zeigten eine überragende Leistung. Gleich vier Spielerinnen konnten zweistellig punkten und die Mannschaft holte insgesamt 15 Rebounds mehr als Chemnitz. Greta Mengelkamp, Kristina Pellens und Hanna Stier konnten jeweils 15 Punkte verbuchen, Stier dazu noch 12 Rebounds. Katrin Kriener kam auf 10 Punkte, war aber leider sehr früh an der Schulter angeschlagen.

In den letzten 2 Minuten kam es dann zu einem Krimi, bei dem es für beide Seiten dann zu einer Berg- und Talfahrt der Gefühle kam. Würfe wurden geblockt, Würfe trafen ihr Ziel. Es ging hin und her. Man hoffte und litt mit den Spielerinnen auf dem Feld mit. Am Ende war der bessere Ausgang Chemnitz beschienen, die das Spiel knapp mit 65:60 gewannen. Auch wenn man das letzte Viertel mit 19:16 gewann, war die Enttäuschung der Gäste groß.

“Das war heute die beste Leistung die wir in der Verteidigung bisher abgeliefert haben. Wenn wir uns vorne dafür etwas mehr belohnen, dann gehen wir am Ende als Sieger vom Platz.  Das Team ist wirklich als Team aufgetreten und jede hat für jede gekämpft. Das zeigt auch das vier Spielerinnen die Punkte gut verteilt haben. Das wird uns in den kommenden beiden Partien definitiv helfen. Jetzt müssen wir die Köpfe wieder frei bekommen und uns voll auf das schwere Spiel in Göttingen in zwei Wochen konzentrieren”, analysierte Coach Henle das Spiel.

Am 11.03.18 spielen die RheinStars Ladies Hürth Göttingen, die am Wochenende gegen Neuss 53:45 gewannen.

Für die RheinStars Ladies Hürth spielten: Greta Mengelkamp (15 Punkte), Kristina Pellens (15), Hannah Stief (15/12 Rebounds), Katrin Kriener (10), Isabel Budenz (3), Maia Voigt (2, 11 Rebounds), Sonja Schulte, Luca Spilles.