Erfolgloser Sonntag: Niederlagen für WNBL und JBBL

Der dritte Advent beschert zweien der drei Junioren-Bundesligateams eine Niederlage: Die WNBL verliert daheim gegen Oberhausen einen Krimi, die JBBL gerät indes in Leverkusen unter die Räder.

WNBL: Cologne Regio Ladies – evo New Basket Oberhausen 72:73

In der WNBL gaben die Cologne Regio Ladies gegen evo NB Oberhausen in den Schlussminuten einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Nach einer 70:53-Führung lief nicht mehr viel zusammen, sodass am Ende nach einem 2:20-Lauf eine völlig unnötige 72:73-Niederlage zu Buche stand. „Das war schon frustrierend. Alle, die das Spiel sahen, konnten kaum glauben, dass wir den Sieg noch aus der Hand gegeben haben“, meinte Coach Martin Trefzger, dessen Team gut startete und das erste Viertel mit 22:6 für sich entschied. Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich dann die Schwachstelle: Wie schon öfters zuvor, schaffte es die Mannschaft nicht, die Führung auszubauen, sondern schaltete einen Gang zurück und brachte den Gegner damit zurück ins Spiel. Doch zur Pause führten die Girls immerhin noch mit 44:29. Zum Ende des dritten Viertels waren es dann nur noch elf Zähler Vorsprung (62:51). Nach dem bereits angesprochenen 70:53 rutschten die Gastgeberinnen – warum auch immer – in den Rückwärtsgang. Oberhausen wirkte nun wesentlich konzentrierter und auch aggressiver in der Defense. „Wir haben plötzlich viele falsche Entscheidungen getroffen, Einzelaktionen zu erzwingen versucht und auch in der Verteidigung den Faden und die Einstellung verloren“, so Trefzger, „ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir diese Partie verlieren könnten, und trotzdem ging es schief.“ Natürlich ist es sehr unschön, mit solch einer Niederlage in die Weihnachtspause gehen zu müssen. Andererseits aber steht nun Zeit genug zur Verfügung, dieses Spiel aufzuarbeiten und wieder Motivation aufzubauen.

Für die Regio Girls punkteten Alinde Kerluku und Nora van Loo (je 15 Pkt.) sowie Luisa Anderegg (14) am besten.

 

JBBL: Bayer Giants Leverkusen – RheinStars Köln 94:53

Wie bei der WNBL in Hürth legt auch in Leverkusen eines der Teams einen Blitzstart, nur sind es hier aus Kölner Sicht leider die Hausherren: Leverkusen startet mit 24:9 in die Partie. Die RheinStars bekommen den Offensivmotor nicht zum Laufen (30,4 FG%), werden zu 28 Ballverlusten gezwungen und kommen in den ersten 20 Minuten lediglich auf 21 Zähler. Leverkusen hingegen liefert in beiden Vierteln mindestens 23 Punkte, woraus eine komfortable Halbzeitführung resultiert (47:21). Topscorer Julius Kokott (22 PTS, 9 REB) führt ein Leverkusener Quintett aus zweistelligen Scorern an, das im dritten Durchgang 34 weitere Punkte aufs Board bringt und die Partie frühzeitig zumacht. Die Kölner können zwar das letzte Viertel gewinnen (14:13), müssen aber weiterhin auf den ersten Hauptrundenerfolg warten.

Kenan Reinhart legt zehn Punkte und fünf Rebounds auf, Daniel Azami kommt ebenfalls auf zehn Zähler sowie acht Boards. Jan Trömel (7 PTS, 9 REB) greift sich die meisten Rebounds, Friedrich Beyer markiert neben sechs Punkten und fünf Abprallern auch drei Blocks.

Hier geht es zum gesamten Boxscore des Spiels.

Beide Mannschaften verabschieden sich erstmal in die Weihnachtspause und werden am 09. Januar wieder im Einsatz sein. Am Freitag (Tipoff 20 Uhr) wird die NBBL im Heimderby gegen Düsseldorf das Basketballjahr 2021 der RheinStars beschließen.