Geschichte

Die Wurzeln der Spielgemeinschaft Köln99ers e.V. reichen bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurück: 1957 etablierte sich das Basketballspiel beim CVJM Köln-Bayenthal durch Studenten, die während ihres USA-Aufenthaltes von dieser faszinierenden Sportart in den Bann gezogen wurden. Bereits im gleichen Jahr wurde mit dem Aufbau der Jugendarbeit begonnen. Im darauffolgenden Jahr nahmen eine Jugend- und eine Herrenmannschaft an den Spielen im Basketballkreis Köln teil. Die Jugend errang auf Anhieb die Stadtmeisterschaft. 1960 qualifizierte sich erstmals eine Jugendmannschaft für die westdeutschen Meisterschaften.

1968 schlossen sich die Basketball-Abteilungen des CVJM Köln-Bayenthal mit dem CVJM Köln-Zollstock zum CVJM Köln-Süd zusammen. Zwanzig Jahre später wandelt sich der CVJM Köln-Süd in den BSC Köln-Süd um. Die Mitgliederzahl steigt von 150 (1970) auf 350 (1990). Weiterhin liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Entwicklung und Förderung des Basketball-Nachwuchses. 1998 fusioniert der BSC Köln-Süd mit der Spielgemeinschaft der Deutschen Sporthochschule Köln zu den Köln BasCats.

Im Juni 1999 gründet sich die Spielgemeinschaft Cologne 99ers. Die Trägervereine sind Köln BasCats und DJK Köln-Nord. So entsteht eine große Basketball-Kooperation in Köln. Das 1. Herren-Team der DJK Köln-Nord wird in Cologne 99ers umbenannt.

Am 13. April 1999 wird dieses Konzept der Presse vorgestellt. Ralf Obermeit wird Trainer und William Massenburg ist der erste bezahlte Ausländer in der Vereinsgeschichte.

Die erste Herrenmannschaft, die ebenso wie das Damenteam in der Regionalliga spielt, wird ausgegliedert und von der American Sports GmbH geführt. Ziel ist es, an die Tradition und die Erfolge des früheren mehrfachen Meisters und Pokalsiegers BSC Saturn Köln anzuknüpfen.

2000: Die Herren scheitern ganz knapp am Aufstieg. Trainerwechsel: Tosa Matic wird neuer Coach. Der zweite Ausländer kommt.

Im Juni 2001 erhält die erste Herrenmannschaft nach Absprache mit Rhöndorf und durch die Entscheidung des DBB als Regionalligameister eine Wildcard für die höchste deutscheSpielklasse, die s.Oliver Basketball Bundesliga. Das Team wird in RheinEnergy Cologne umbenannt. Mit dem neuen Startrainer Svetislav Pesic kommen auch eine Menge hochkarätige Spieler nach Köln. Ende September 2001 wird der 2.500 Zuschauer fassende GEW Energy Dome als Spiel- und Trainingsstätte eingeweiht. Die Spielgemeinschaft, gebildet aus der DJ Köln-Nord und den Köln BasCats, ändert den Namen in RheinEnergy Cologne und ist mit über 600 Mitgliedern inzwischen zum größten Basketballklub, neben dem USC Freiburg, in Deutschland gewachsen.

RheinEnergy Cologne mit dem Startrainer Svetislav Pesic

Anfang 2002 registriert der Verein einen weiteren Zuwachs in den Mitgliederzahlen. Alleine bei den Jugendlichen schnellten die Zahlen von 285 aktiven Mitgliedern auf 340, die in 28 Teams spielen und von denen aus jeder Altersklasse eine Mannschaft in der NRW-Liga vertreten ist. Rund weitere 300 Mitglieder spielen in 19 Damen- und Herrenteams.

Ende 2002 wird die Spielgemeinschaft RheinEnergie Cologne mit 735 Mitgliedern der größte Basketballverein Deutschlands.

Die erste Herrenmannschaft wird in seiner ersten Bundesligasaison (2001/2002) Vizemeister.

2003 schaffte es RheinEnergie Cologne als einziger deutscher Verein in der Saison 2002/2003 in das ULEB- Cup Achtelfinale. Auf nationaler Ebene wurde die Mannschaft Vize-Pokalsieger und erreichte das Viertelfinale der Playoffs um die deutsche Meisterschaft. In diesem Jahr gliedert sich die DJK Köln-Nord wieder aus der Spielgemeinschaft des Vereins aus. Viele der ehemaligen Nordler möchten wieder die Eigenständigkeit der DJK herstellen. Der Verein nimmt einige ihrer alten Teams aus der Spielgemeinschaft mit, jedoch wollen viele der Jugendlichen bei RheinEnergie Cologne bleiben und so ist Köln-Nord gezwungen im Jugendbereich fast von vorne anzufangen. Einen Glücksgriff macht die DJK dann mit Manuel Hauf der als Trainer bei Köln-Nord in den Folgejahren aktiv von der U 14 bis zur U 18 den Jugendbasketball stärkt.

In der Saison 2003/2004 nahm, die nun unter dem Namen RheinEnergie Köln auflaufende Profimannschaft, erneut als einziger deutscher Verein im Achtelfinale des ULEB- Cups teil und konnte mit dem Pokalsieg ihren ersten nationalen Titel verbuchen.

Marcin Gortat nachdem Pokalsieg 2004

2005 konnte am Ende der Spielzeit 2004/2005 wiederum das Achtelfinale im ULEB- Cup erreicht werden. Ebenso wurde im Final- Four der Pokalsieg aus dem vorherigen Jahr erfolgreich verteidigt. Im Kampf um die deutsche Meisterschaft musste man sich jedoch überraschend im Viertelfinale geschlagen geben.

Am 06.06.2006 .feierte die Mannschaft rund um Trainer Sasa Obradovic ihren ersten Meisterschaftstitel (Saison 2005/2006) in der neuen Vereinsgeschichte, nachdem in einer 3:1 Final- Serie Alba Berlin geschlagen werden konnte. International wurde im FIBA EuropeCup das Viertelfinale erreicht.

Sasa Obradovic feiert die bisher einzige Meisterschaft

Die Saison 2006/2007 endete zwar im Kampf um die deutsche Meisterschaft im Halbfinale, brachte aber mit dem insgesamt 3. Pokalsieg einen weiteren Titel in der jungen Vereinsgeschichte ein. Im Jugendbereich nimmt in dieser Saison eine U19 Mannschaft in der neu ins Leben gerufenen NBBL teil. In ihr spielen unter anderen die Hoffnungsträger Phillip Schwethelm, Tibor Pleiß und Davis Martens mit. Bei dem Allstar- Game nehmen neben verschieden Profis NBBL Head Coach Zoran Kukic als Trainer und Philip Schwethelm als Spieler teil. In der Jugend wird die U12 Mannschaft zum zweiten Mal in Folge Westdeutscher Meister.

Im Sommer 2007 wird die Namenspartnerschaft mit der RheinEnergie AG nach sechs Jahren Zusammenarbeit aufgelöst und die erste Herrenmannschaft startet unter dem Namen Köln99ers in die Saison 2007/2008. Der Jugend- und Amateurbereich spielt weiterhin unter dem Namen RheinEnergie Köln. Später nimmt auch die SG RheinEnergie Köln e.V. den Namen Köln99ers an und wird zur Sportgemeinschaft Köln 99ers e.V.

Anfang 2008 meldet die American Sports GmbH Insolvenz an, da der langjährige Mäzen und Aufsichtsratvorsitzende zuvor erklärte, dass er seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Verein nicht mehr nachkommen kann. Im März kann jedoch die Lizenz auf die neu gegründete Köln 99ers Basketball GmbH & Co KG übertragen werden und der Spielbetrieb fortgeführt werden. Durch den zuvorigen Weggang einiger Leistungsträger wird dies zur Chance für junge Spieler, ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen, was besonders Philipp Schwethelm gelingt, welcher am Saisonende den Titel „Rookie des Jahres“ von der BBL erhält.

Rookie des Jahres Philipp Schwethelm

Bei der SG Köln 99ers sorgen die U14 Jungen für Furore, da sie im Juni an der Zwischenrunde für die deutsche Meisterschaft teilnehmen. Außerdem hat der Verein in diesem Jahr drei Jugend- Nationalspieler vorzuweisen: Philipp Schwethelm und Tibor Pleiß in der U20 Nationalmannschaft und Clara Hermann in der U16 Nationalmannschaft.

Ab der Saison 2008/2009 gehört zu den Köln 99ers nun auch eine 2. Damen- Bundesliga- Mannschaft, die von der DJK Köln Nord übernommen wurde, und es trat eine Rollstuhlbasketballabteilung in die Cologne School of Basketball ein.

Die Saison 2009/10 zeigt die eindrucksvolle Arbeit im Jugendleistungsbasketball. Die U14 Jungs werden sowohl westdeutscher als auch Deutscher Meister. Die U18 Jungs können sich ebenfalls den Titel westdeutscher Meister sichern. Dazu belegen zahlreiche Jugendteams in ihren Ligen die ersten Plätze. Jonas Steffes-Lay wird in den U16 Nationalkader nominiert und spielt die U16 EM mit. Tibor Pleiß wird 2009 A-Nationalspieler, 2010 folgt ihm Philipp Schwethelm.

2012 werden Paulina Körner und Tim van der Velde Jugendnationalspieler. Beide können mit ihren Nationalmannschaften an der U16 EM teilnehmen. Tim wird dazu zum besten Verteidiger der JBBL gewählt. Die U12 Jungs erkämpfen sich in der Saison 2012/13 den westedeutschen Meistertitel.

Tibor Taras wird 2013 U16 Nationalspieler und nimmt an der EM in Kiev teil.

Im Sommer 2013 schließen sich die Köln 99ers und der MTV Köln 1850 zur Spielgemeinschaft RheinStars Köln zusammen, das erklärte Ziel ist die mittelfristige Rückkehr in die Basketball-Bundesliga. Direkt im ersten Jahr gelingt der Herren-Mannschaft unter Coach Mario Kyriasoglou der Aufstieg in die 1. Regionalliga mit einer Traumserie von 22 Siegen und 0 Niederlagen.

Die RheinStars Köln sind beschlossene Sache

In der darauf folgenden Saison hat sich das Team weiter verstärkt. Auch der Umzug vom Nippeser Tälchen in die geschichtsträchtige, neusanierte Halle des ASV Köln, wo bereits der BSC Saturn Köln drei deutsche Meisterschaften feierte, unterstützt die Ambitionen zurück in den Profibasketball. Die ASV Halle bietet von nun an rund 1000 Basketballfans und den Leistungsmannschaften ein neues Zuhause.

Auch im zweiten Jahr schafft die Herren-Mannschaft erneut den Aufstieg und ist mit 21 Siegen und 5 Niederlagen zwar punktgleich mit dem UBC Münster, aber durch das bessere Korbverhältnis Meister der 1.Regionalliga.

Johannes Strasser, als Playmaker maßgeblich an beiden Aufstiegen beteiligt, muss aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere beenden und wechselt zur Saisonhälfte in das Traineramt.

JJ Strasser (rechts) wird der Auftsiegscoach

Die U12 Jungs können erneut die westdeutsche Meisterschaft einstreichen. Tim van der Velde kann mit der U18 Nationalmannschaft im Sommer 2014 die Goldmedaille bei der B-EM gewinnen.

Die RheinStars Köln erfüllen alle Lizenzauflagen und bekommen durch die Insolvenz von den Artland Dragons und der damit verbundenen Wildcard für die Crailsheims Merlins in der BBL eine Wildcard für die Pro A.

In der Saison 2015/16 startet das 1. Herrenteam in der Pro A.

Als neuer Coach wird Arne Woltmann gewonnen, der zuvor zusammen mit Chris Flemming die erfolgreichsten Jahre in Bamberg verbrachte und als Co-Trainer die Deutsche Nationalmannschaft betreute.

Zur Heimspielstätte in der Halle des ASV Köln werden zudem 7 Heimspiele in der Lanxess Arena ausgetragen.

Die männliche U16 gewinnt den WBV-Pokal und die U10 kann sich über den westdeutschen Meistertitel freuen.

Tibor Pleiß wechselt vom FC Barcelona zu den Utah Jazz und ist damit das erste Kölner Nachwuchstalent, der es in die NBA geschafft hat.

Der erste “Rheinstar” in der NBA!

Nachdem man die erste Saison in der Pro A auf Platz 12 beendet und eine Bilanz von 13 Siegen und 17 Niederlagen vorzuweisen hat, geht man in der Spielzeit 2016/17 ebenfalls mit Arne Woltmann in die Saison.

Ab dem 27. Spieltag übernimmt der Co-Trainer Matt Dodson, die Stelle des Headcoaches. Die RheinStars erreichen nach einer Saison mit 15 Siegen und ebenso vielen Niederlagen, seit 2007 wieder eine Playoff Runde, in der man sich dem späteren Meister Mitteldeutscher BC mit 0:3 geschlagen geben muss.

Im Jugendbereich setzen die RheinStars ihre erfolgreiche Arbeit weiter. Nachdem die U10 den westdeutschen Meistertitel erfolgreich verteidigen kann, gelingt auch den u14 Jungs und den U17 Mädchen die Meisterschaft im WBV. Die U16 Jungs werden 2. im WBV-Pokal.

In der Saison 2017/18 soll mit neuem Schwung angegriffen werden. Der von den Giessen 46ers kommende Denis Wucherer übernimmt das Ruder bei den 1.Herren. Das Team schließt die Hauptrunde als 4. ab und unterliegt dann in den Playoffs 0:3 gegen Karlsruhe. Denis Wucherer verlässt die RheinStars Richtung Würzburg.

Die U16 Jungs werden Vize Pokalsieger im WBV, die U12 Jungs können die westdeutsche Meisterschaft feiern. Mit dem Hürther BC wird im weiblichen Bereich eine Kooperation geschlossen und eine gemeinsame WNBL Mannschaft an den Start gebracht.

Jordan Samare wird für die deutsche U16 Nationalmannschaft nominiert und spielt bei der U16 EM in Novi Sad mit. Paul Minjoth darf mit der deutschen U15 Nationalmannschaft beim Nordseecup in Dänemark den Turniersieg feiern.

Dazu sind viele RheinStars Jugendliche in den WBV-Kadern.

Aus finanziellen Gründen entschließt man sich für den Abstieg in die Pro B, da die Kosten für die Lanxess Arena zu hoch sind und es in Köln keine geeignete Spielstätte gibt. In der Saison 2018/19  treten die 1.Herren der RheinStars Köln in der Pro B unter Leitung des zum Headcoach beförderten Matt Dodson an. Gespielt wird wieder in der ASV Halle. Die Saison muss unter anderem aufgrund vieler Verletztungen als Tabellenletzter der Südstaffel beendet werden. Dies bedeutet den sportlichen Abstieg in die 1.Regionalliga des WBV.

Die Kooperation mit dem Hürther BC wird neben der WNBL auch in der U16 weiblich ausgebaut. Das neue Kooperationsteam mit den besten Spielerinnen beider Vereine gelingt direkt die westdeutsche Meisterschaft und die deutsche Vizemeisterschaft. Die U18 Jungs können das Double aus westdeutscher Meisterschaft und Pokal feiern.

Der Verein schließt weitere Kooperationen mit Teams und Institutionen.

Zum einen wird der weibliche Bereich weiter gefördert, in dem man mit den Bergischen Löwen eine Damen-Bundesligakooperation eingeht. Jugendspielerinnen sollen so weitere Perspektiven bekommen und die Bergischen Löwen können die ASV Halle als neue Spielstätte nutzen. Im weiblichen U14 Bereich wird weiter mit dem Hürther BC die Kooperation ausgeweitet.

Mit der KiTa Stüttgenhof wird das Projekt BasKiTa gestartet, wobei regelmäßig Jugendtrainer in der KiTa Basketball anbieten.

Mit den Instituten für Psychologie und Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der DSHS Köln werden strategische Kooperationen gebildet, um die ganzheitliche Ausbildung der Jugendleistungsspieler zu verbessern.

Mit zahlreichen Grundschulen in Köln bestehen Kooperationen für ein breites AG-Angebot. Lehrerfortbildungen, Minifestivals und ein Grundschulcup runden diese Zusammenarbeit ab.

Für die Saison 2019/20 übernimmt der ehemaliger Kapitän und Co-Trainer Johannes Strasser wie damals in der Saison 2014/15 die Geschicke an der 1.Herren.