NBBL-Team mit entscheidendem 2.Erfolg gegen die Baskets Akademie Weser Ems – 63:62

Wie schon zu einem früheren Zeitpunkt an dieser Stelle berichtet, konnte das NBBL-Team der Rheinstars am gestrigen Sonntag im 3.Spiel der Playdowns den notwendigen 2.Erfolg feiern. Mit 63:62 wurde die Baskets Akademie Weser Ems aus Oldenburg besiegt und somit der Klassenerhalt sichergestellt. Rund 200 Zuschauer hatten den Weg in die Halle 22 der Sporthochschule gefunden und es nicht nur beim Zuschauen belassen. Das Heimteam wurde lautstark angefeuert und bei jeder positiven Aktion frenetisch gefeiert. Wermutstropfen vor der Begegnung war, dass der bisherige Topscorer Till Woerner krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte.

Die Gäste aus dem Norden starteten besser in die Partie und konnten gleich zu Beginn 2 Dreipunktwürfe im Korb der Kölner unterbringen. Dies bedeutete ein 2:6 Führung zugunsten der Baskets. Unsere Jungs kontertem mit einem 8:0 Lauf und lagen in der 8.Minute selbst mit 10:6 vorne. Dies sollte bereits richtungsweisend für den weiteren Verlauf des Spiels sein. Keines der beiden Teams ließ einen Lauf des Anderen unbeantwortet. Zum Ende des Viertels führte die Baskets Akademie mit 12:13.

Leider gelang es den Oldenburgern trotz des ständigen Auf und Ab im 2.Viertel den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Von Seiten der Rheinstars war in dieser Phase Gbesimi Eyimofe der Spieler, der in seinem letzten NBBL-Spiel die Rheinstars in Schlagdistanz hielt. Er wurde von seinen Mitspielern unter dem Korb in aussichtsreichen Positionen gefunden, verwandelte die sich ihm bietenden Möglichkeiten sicher und erzielte 11 seiner insgesamt 17 Punkte in diesem Viertel. In die Halbzeitpause gingen die Gäste mit einem 5 Punkte Vorsprung (26:31).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Rheinstars wild entschlossen aus der Kabine, als Fritz Hoffmann mit 5 Punkten in Folge (1 Zweier, 1 Dreier) schnell für den Ausgleich sorgte. Beide Mannschaften kämpften weiter um jeden Zentimeter. Letztlich erzielte Kapitän Thomas Fankhauser mit einem Dreier fast mit dem Buzzer die erneute Führung für die Gastgeber zum Ende des 3.Viertels (48:45).

Zu Beginn des 4.Viertels erzielte Gbesimi Eyimofe nochmals 4 Punkte und die Rheinstars schraubten so die Führung auf 7 Punkte (52:45). Die Geschichte des Spiels wiederholte sich und in der 38.Minute führte das Heimteam mit 58:54. Wie bereits auf der NBBL-Seite im Vorfeld zu den entscheidenden Partien kommentiert, sollte voraussichtlich nicht unbedingt der Heimvorteil wichtig für den Ausgang sein, sondern, wer seine Nerven besser im Griff hat. Ein Spieler der Gäste ließ sich zu einer Beleidigung des Schiedsrichters hinreisen. Das verhängte technische Foul zog eine weitere Aktion des betreffenden Spielers nach sich, die zu direkten Disqualifikation führte. Von den fälligen 3 Freiwürfen verwandelte Thomas Fankhauser 2. Da die Hausherren nun noch Ballbesitz hatten, konnte der Kapitän im folgenden Angriff mit einem spektakulären Dreier von weit draussen für eine 9 Punkte Führung sorgen (63:54).

Wer jetzt dachte, dass wäre es gewesen, sah sich getäuscht. Die Gäste kämpften weiter und unsere Jungs ließen die ein oder andere Scoringoption liegen. Oldenburg hatte mit 14 Sekunden auf der Uhr noch einmal die Möglichkeit, beim Stand von 63:60 den Ausgleich zu erzielen. Die Rheinstars konnten jedoch jeden Versuch der Baskets, einen Dreier zu erzielen, verhindern und mit der Schlußsirene wurde nur noch ein Zweier erzielt.

Grenzenloser Jubel brach aus, die Teilnahme an der nächsten NBBL-Runde war mit dem 63:62 Erfolg gesichert. Eifrigste Punktesammler waren Gbesimi Eyimofe (17), Thomas Fankhauser (13) und Fritz Hoffmann (9). Vor allem war das aber eine tolle Teamleistung, die mit großer Moral und großem Einsatz aller Spieler zum Erfolg geführt hat.

Damit geht eine Saison zu Ende, die von vielen Höhen und Tiefen geprägt war. Verletzungen, Erkrankungen, berufliche Ausbildung und auch schon mal einfach keine Lust mehr sorgten für viele Rückschläge. Was vor der Saison als Risiko eingeschätzt wurde, könnte sich für die kommende Spielzeit als Vorteil erweisen. Coach Platon Papadopoulos hat bei seiner Kaderzusammensetzung in erster Linie die jüngeren Jahrgänge berücksichtigt, die schon in diesem Jahr viel Spielzeit erhalten haben. Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder, auf gehts Rheinstars!

Bericht/Fotos: Frank Fankhauser