Niederlagen am Sonntag: NBBL unterliegt im Kellerduell / JBBL chancenlos in Bamberg

Niederlagen am Sonntag: NBBL unterliegt im Kellerduell / JBBL chancenlos in Bamberg

Die männlichen Junioren-Bundesligamannschaften mussten sich am Sonntag jeweils mit einer Auswärtsniederlage zufriedengeben. Die NBBL verliert durch eine folgenschwere Schwächephase im dritten Viertel im Kellerduell gegen Trier. Die JBBL kann mit der Bamberger Poweroffensive nicht mithalten.

NBBL: Young Gladiators Trier – RheinStars Köln 79:71

Das Kellerduell zwischen den beiden Mannschaften, die erst einen Sieg auf dem Konto haben, beginnt ausgeglichen: Mit 18:17 geht es in die erste Viertelpause. Danach erwischen die RheinStars die beste Phase der Partie. Die Offensive kommt ins Rollen: Insgesamt 27 Punkte legt Köln im zweiten Viertel auf – zur Halbzeit liegt das Team von Cheftrainer Franz Bernhardt mit 44:39 in Front. Die Gastgeber kommen jedoch wacher aus der Pause und reißen die gute Kölner Ausgangsposition aus den ersten 20 Minuten ein. Angeführt von Topscorer Nils Piprek (19 PTS) enteilen die Gladiators dank eines 19:7 im dritten Abschnitt. Die Offensive der RheinStars kommt im letzten Durchgang nochmal in Schwung, doch die Hausherren verteidigen die Führung clever und gewinnen das richtungsweisende Duell mit 79:71. Da die Kölner das Hinspiel nur mit vier Punkten gewannen, geht der direkte Vergleich an die Gladiators, wodurch die Kölner die Hauptrunde als Tabellenletzter beenden werden. Nächstes Wochenende geht es am letzten Spieltag gegen Heidelberg nochmal um wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Leo Trierscheidt ist mit 17 Punkten und sieben Rebounds erfolgreichster Kölner Punktesammler. Louis de la Vourdelle füllt mit 16 Punkten, sieben Reounds und sechs Assists den Boxscore, Darius Perwan kommt auf 14 Zähler. Triers Tom Demmer  (12 PTS, 12 REB, 7 AST) schrammt nur knapp an einem Triple Double vorbei.

JBBL: Brose Bamberg – RheinStars Köln 103:77

„Das war ein ausgesprochen intensives Basketballspiel“ – kurz nach Spielende waren sich die mitgereisten Eltern der RheinStars-Spieler in der Sichtweise der Begegnung einig. Hatten Sie doch soeben im idyllischen Strullendorf eine überaus packenden Begegnung ihrer Söhne erlebt, die diesen physisch und mental alles abverlangt hat.

Zwar gingen die Kölner mit 4:0 zunächst in Führung, allerdings blieb dies die einzige Kölner Führung der Partie. Der Nachwuchs von Brose Bamberg konterte unmittelbar und machte die Räume sehr eng und damit ein gutes Paßspiel extrem schwierig. Im ersten Viertel benötigten unsere Jungs ein wenig Zeit, um sich an die hohe Dynamik der Franken, die bei vielen Spielern mit einer sehr starken Physis einherging, zu gewöhnen. Dadurch entstanden viele Ballverluste im Halbfeld, die die Gastgeber immer wieder zu einfachen Punkten nutzten. Zwar erzielten auch unsere Basketballer vom Rhein 16 Punkte im ersten Viertel, mussten aber 32 Punkte der Süddeutschen zulassen. Mit zunehmender Spielzeit gewöhnten sich unsere Jungs aber besser an den großen defensiven Druck der Gastgeber und konnten ihrerseits cleverer den Ball behaupten. Zwar ging auch das zweite Viertel mit 26:18 verloren, aber es war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen.

In der Halbzeitpause fanden die Kölner Coaches offensichtlich die richtigen Worte. Die gute kämpferische Einstellung der Kölner, die sie bis dahin schon das gesamte Spiel ausgezeichnet hatte, wurde nun mit einem 7:0 Lauf, von 58:34 zur Halbzeit auf 58:41, belohnt. Insbesondere Kenan Reinhart profitierte dabei von den Ballgewinnen seines Teams und konnte im Laufe des zweiten Viertels einen Großteil seiner insgesamt 24 Punkte erzielen. Bamberg wurde in dieser Phase allerdings auch Ihrer vorher gezeigten Leistung als Topmannschaft gerecht und fand im Laufe des dritten Viertels immer wieder offensive Lösung. Es war ein ständiges Hin und Her und am Ende dieses Viertels trennten sich beide Mannschaften mit 31:25 für die Franken. Im letzten Viertel behielten unsere Jungs Ihren gute Einstellung bei, der Trainer der Gastgeber gab seinen Leistungsträgern nun verstärkt Verschnaufpausen und wir nutzten diese Gelegenheit. So konnten wir das letzte Viertel mit 18:14 für uns verbuchen. Der leistungsgerechte Endstand der Partie lautet dann 103:77 für das Team von Brose Basket/Regnitztal Baskets.

Trotz dieser Niederlage, und da war sich der gesamte mitgereiste Kölner Anhang im schmucken Basketball Center Hauptsmoor einig, hatten wir eine gute Leistung der RheinStars Köln gesehen, auf der sich im weiteren Verlauf der Hauptrunde der Jugend Basketballbundesliga aufbauen lässt.

Neben Kenan Reinhart (24 Punkte) konnten noch Kaan Turhan (12) und Jan Trömel (10) zweistellig Punkten. Weiterhin liefen für die RheinStars in diesem Spiel auf: Jan Züll (8 Punkte/6 Assists), Leonard Menne (2), Ole Schiffer (4), Carl Wagner, Nicolas Pritz, Baran Turhan (4), Thorge Hunsche (7) und Daniel Azami (6)