NBBL Krimi: 93:90-Comebacksieg vs. Tübingen

Die NBBL legt im wichtigen Kellerduell gegen die Young Tigers Tübingen eine grandiose Aufholjagd aufs Parkett und entscheidet die Partie gegen den Tabellenletzten mit 93:90 für sich. Point Guard Alex Elling ist dank seines Gamewinners der Matchwinner.

„Obwohl wir in den letzten Spielen gezeigt haben, dass wir mit viel Fokus und Einsatz in der Defense immer gut ins erste Viertel starten, haben wir genau das gegen die bissigen Tübinger nicht konsequent geschafft, wunderte sich Head Coach Franz Bernhardt nach dem Spiel. Während die RheinStars in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in die Partie finden, kommt Tübingen bestens mit dem Druck zurecht. Die freiaufspielenden Gäste erzielen in den ersten 20 Minuten 60 Punkte und nehmen eine deutliche Führung mit in die Kabine (40:60). Nachdem der Vorsprung zu Beginn der zweiten Halbzeit sogar auf 29 Zähler ansteigt, zeigt die Pausenansprache Wirkung: Die Kölner verteidigen nun deutlich besser – in der zweiten Hälfte wird Tübingen bei halb so vielen Punkten gehalten wie im ersten Durchgang. Da es in der Offensive jetzt ebenfalls immer besser klickt, pirschen sich die Gastgeber Punkt für Punkt heran. In der Crunchtime gelingt erst der 90:90-Ausgleich und im Anschluss ein weiterer Stop. Köln nutzt eine Auszeit, um das letzte Play detailliert zu besprechen. Zurecht, denn die Mannschaft überrascht den Gast nach dem Einwurf, sodass Alex Elling (15 PTS) 16 Sekunden vor Schluss den Dreier zum Sieg versenkt. Durch den Erfolg schließt man in der Tabelle zu den Gladiators Trier auf, die aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegen.

Darius Pervan ist mit 22 Punkten Kölner Topscorer, Louis de la Vourdelle liefert 14 Zähler sowie sieben Rebounds. Arne Krapp kommt auf zwölf Punkte, Marc Weyrauch sammelt neben sechs Punkten auch zwölf Rebounds.

Coach Bernhardt zur zweiten Halbzeit: „Obwohl wir in der Pause natürlich Besserung gelobten, wurde der Rückstand dann durch Pech im eigenen Abschluss noch mal vergrößert. Dann aber haben die Anpassungen Wirkung gezeigt, ein Mix aus Startern und Bankspielern fand den Zugriff in der Defense und mit jedem gestoppten Angriff wuchs das Momentum, mit dem wir dann offensiv ins Rollen kamen. Je geringer der Vorspung wurde, desto heißer wurde das Team auf den Sieg, und am Ende war es dann gute Team-Defense, die die letzten Angriffe Tübingens verhinderte, und wir vorne ein wunderbar ausgespieltes Inbounds-Play mit dem Dreier aus der Ecke vollenden konnten. Die Mannschaft hat großartige Moral bewiesen und den wichtigen Sieg verdient geholt.“