WNBL – RheinStars Ladies Hürth mit dem Rücken zur Wand
Im ersten Playdown Spiel der Gruppe Nord empfingen die bislang sieglosen RheinStars Ladies Hürth in einer gut besuchten ASV Halle das Team der Junior Huricanes aus Scheeßel/Rotenburg. Die Ausgangslage war, das man mindestens drei Siege aus den bevorstehenden 4 Playdown-Partien holen muss, um einen Abstieg noch aus eigener Kraft zu verhindern. Dementsprechend motiviert wollte das Team um die Coaches Daniel Henle und Martin Trefzger nun endlich den Knoten zum platzen bringen. Wie es sich für ein Endspiel im Abstiegskampf gehört, war der Beginn hart umkämpft von beiden Seiten, wobei die RheinStars Ladies Hürth sich sehr schwer taten, die Gäste in der Verteidigung vom Korb fernzuhalten. 21:19 konnten die Gäste aus Norddeutschland den ersten Abschnitt für sich entscheiden. Das zweite Viertel lief dann alles andere als zufriedenstellend für Gastgeberinnen. Viel zu lethargisch wurde der Ballbesitz in die Hände des Gegners abgegeben, der mit schnellen Fastbreaks mühelos die Führung zur Pause auf 47:34 ausbauen konnte. Zu allem Überfluss agierte Olivia Okpara in der Verteidigung viel zu ungestüm und machte noch vor dem Pausenpfiff ihr 4.Foul. Dies zwang die RheinStars Ladies Hürth zu einigen Umstellungen nach dem Seitenwechsel. Luisa Anderegg machte ein gutes Spiel und konnte mit 12 Punkten und 6 Rebounds die zunächst auf die Bank verwiesene Okpara ersetzen. Auch Laila Kock, die nach einer langwierigen Fußverletzung sich in Playdowns zurückmeldete, wusste zu überzeugen. Die Zonenpresse der Köln/Hürtherinnen zeigte nun wesentlich besser Wirkung und man konnte den Rückstand aufholen. Das dritte Viertel ging verheißungsvoll mit 17:12 an die RheinStars Ladies Hürth. Doch die Sensation sollte ausbleiben. Die Junior Hurricanes hielten im Schlussviertel dagegen und konnten mit 4 erfolgreichen Dreipunktewürfen die Aufholjagd der Gastgeberinnen verhindern. U18-Nationalspielerin Lotta Stach wurde beste Werferin des Spiels mit 26 Punkten. Man versuchte alles und kämpfte bis zum Schluss, am Ende stand man leider wieder mit leeren Händen da. Auch Okparas 17 Punkte und 12 Rebounds konnten das 80:70 nicht verhindern. Damit nimmt Scheeßel/Rotenburg den ersten Playdownsieg mit nach Hause. Dadurch ist Überlebenschance der RheinStars Ladies Hürth in den Playdowns noch schwieriger geworden, denn nun steht man nach wie vor mit null Punkten mit dem Rücken zur Wand. Da Neuss gegen Halle gewonnen hat, sind die zusammen mit den Junior Hurricanes mit jeweils 6 Punkten auf den ersten beiden Gruppenplätzen. Da in der Saison beide Spiele gegen Neuss verloren worden sind, muss man nun Neuss die Daumen drücken, gegen Scheeßel/Rotenburg zu gewinnen, während man selbst beide Spiele gegen Halle und das Rückspiel bei den Junior Hurricanes mit mehr als 11 Punkten gewinnen muss, um noch auf den rettenden zweiten Tabellenplatz zu klettern.
Am 28.02. müssen die RheinStars Ladies Hürth dann nach Halle reisen. Mit einer Niederlage dort, wäre dann bereits der Abstieg besiegelt. Drücken wir dem Team und den Coaches die Daumen.