Bundesliga-Vorschau: JBBL startet ins Achtelfinale / WNBL und NBBL ebenfalls mit Heimspielen

Die RheinStars bitten ein weiteres Mal zum Heimspieldreierpack: Den Anfang macht die WNBL am Samstag gegen Osnabrück. Am Sonntag eröffnet die JBBL die Achtelfinalserie gegen den TS Jahn München und die NBBL trifft im letzten Spiel der Saison auf Kirchheim.

JBBL: RheinStars Köln – TS Jahn München (So. 12:00 Uhr)

Auf München folgt … München! Nachdem die RheinStars in der ersten Playoffrunde die Bayern souverän in zwei Spielen eliminiert haben, trifft man im Achtelfinale gleich auf den nächsten Gegner aus der bayrischen Landeshauptstadt. Der TS Jahn München setzte sich ebenso mit 2:0 gegen den Kölner Hauptrundengegner aus Bayreuth durch. Dabei mussten die Münchener auf Topscorer Felix Hadzic (17,1 PPG) verzichten, dessen Ausfall aber im Kollektiv bravourös aufgefangen wurde. Im ersten Spiel führte Andreas Basonidis (20 PTS) den Jahn zu einem 95:71-Erfolg – eine Woche später erzielte Sebastian Hubrich beim 73:63 ebenfalls 20 Punkte. Auf die Bayern wartet nun aber eine deutlich härtere Aufgabe, denn sowohl Kenan Reinhart (31,5 PPG in den Playoffs) als auch Davi Remagen (28,5 PPG in den Playoffs) sind aktuell bestens in Form. Ein weiterer Mutmacher für die Kölner: Der Jahn traf in dieser Saison auch bereits auf den FC Bayern Basketball und verlor in der Vorrunde mit 62:87. Die Partie (23.10.) ist allerdings schon einige Monate her.

WNBL: Cologne Regio Ladies – BBC Osnabrück (Sa. 13:00 Uhr)

Die WNBL hat nach den zwei Auftaktniederlagen in der spielfreien Woche hart gearbeitet, um möglichst schon im kommenden Heimspiel gegen Osnabrück den ersten Sieg in der Abstiegsrunde einzufahren. Während es für die Regio Ladies bereits die letzte Partie in der Hinrunde ist, haben die Niedersächsinnen aktuell noch überhaupt kein Spiel in den Playdowns bestritten. Stattdessen wird Osnabrück an diesem Wochenende im Rheinland doppelt im Einsatz sein: Am Freitag in Düsseldorf und 24 Stunden später in Köln. Den ausgeruhten Domstädterinnen wird die Konstellation sicher in die Karten spielen, doch das Spiel darf sicherlich nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Mit einem Sieg würde Köln den BBC auf zwei Siege distanzieren – aktuell stehen die Regio Ladies mit einer 2:2-Bilanz auf dem dritten und Osnabrück (1-3) auf dem vierten Rang.

NBBL: RheinStars Köln – VfL Kirchheim Knights (So. 15:00 Uhr)

In der NBBL neigt sich Saison dem Ende zu, denn am Sonntag wartet das letzte Spiel dieser Spielzeit auf das Team von Cheftrainer Markus Jackson. Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen gilt es sich ordentlich aus der schweren Saison zu verabschieden. Zu Gast werden die Kirchheim Knights sein, die zurzeit den vierten Tabellenplatz belegen. Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit: Kirchheim dominierte sich zu einem ungefährdeten 81:43-Erfolg. Giuseppe Seggio (17 PTS) war Topscorer – bei den RheinStars markierten Jan Trömel und Noah Okpara jeweils acht Zähler.

NBBL geht im letzten Auswärtsspiel der Saison in Ulm unter

Die NBBL muss bei der Orange Academy mit 46:103 die nächste deutliche Niederlage hinnehmen.

NBBL: Orange Academy – RheinStars Köln 103:46

Im Vergleich zum letzten Spieltag in Würzburg steht Head Coach Markus Jackson immerhin wieder ein voller Kader zur Verfügung, am Endergebnis ändert es jedoch nichts. Die NBBL ist auch in Ulm chancenlos unterlegen und kassiert somit im fünften von bislang sieben Spielen in der Abstiegsrunde eine Niederlage mit zwanzig oder mehr Punkten Differenz. Die RheinStars bekommen die Ulmer Offensive, die in jedem Viertel mindestens 22 Punkte auflegt, nicht in den Griff und geraten im zweiten Viertel durch einen 19:0-Lauf der Schwaben ins Hintertreffen. Nach dem Seitenwechsel funktioniert bei den Kölnern an beiden Enden des Feldes nicht mehr wirklich viel: Vorne erzielt man in der ganzen Hälfte lediglich 16 Zähler, hinten dürfen die Hausherren bei guter Quote aus dem Feld (56 Prozent) weiter munter punkten, sodass der Vorsprung bis zur Schlusssirene auf +50 anwächst. Am nächsten Wochenende steht mit dem Heimspiel gegen Kirchheim die letzte Partie der Saison auf dem Programm.

Maik Taha führt die RheinStars mit neun Punkten an, Thorge Hunsche steuert acht Zähler bei. Hans Steudel greift sich mit acht Abprallern die meisten Rebounds. Bei den Ulmern punkten fünf Akteure zweistellig – Luca Sarnowska (21 PTS) wird Topscorer.

Bundesliga-Vorschau: NBBL vor nächster Auswärtsaufgabe in Ulm

Da WNBL und JBBL an diesem Wochenende spielfrei haben, muss die NBBL die RheinStars-Fahne beim Auswärtsspiel in Ulm ausnahmsweise alleine hochhalten.

NBBL: Orange Academy – RheinStars Köln (So. 15:00 Uhr)

Bei lediglich zwei verbleibenden Spielen wird die Zeit langsam knapp, um doch noch den langersehnten ersten Saisonsieg einzufahren. Die NBBL um Head Coach Markus Jackson wird am Sonntag einen weiteren Versuch starten, damit die schwere Spielzeit womöglich noch ein versöhnliches Ende finden kann. Nach der deutlichen Niederlage gegen Spitzenreiter Würzburg wartet mit der Orange Academy nun ein Gegner aus dem Tabellenmittelfeld. Die von Chris Ensminger trainierten Schwaben stehen bei einer ausgeglichenen Bilanz (6-6) aktuell auf dem fünften Rang, wobei die letzten beiden Partien gewonnen wurden. Jordan Müller (15,4 PPG) ist der gefährlichste Ulmer Schütze. Im Hinspiel fehlte der Topscorer, trotzdem setzten sich die Münsterstädter nach einer dominanten zweiten Hälfte (46:20) mit 90:67 durch. Kenan Reinhart führte die RheinStars damals mit 25 Punkten an.

JBBL zieht in die nächste Runde ein / Niederlagen für WNBL und NBBL

Die JBBL ist durch einen 92:87-Erfolg beim FC Bayern Basketball vorzeitig in die nächste Playoff-Runde eingezogen. Weniger erfolgreich läuft es hingegen bei der WNBL und NBBL, die in Osnabrück und Würzburg unterliegen.

JBBL: FC Bayern München Basketball – RheinStars Köln 87:92 (Serie: 0:2)

Die RheinStars ziehen durch den zweiten Sieg in acht Tagen über die Bayern ins Achtelfinale ein. Wie im ersten Spiel ist es lange eine offener Schlagabtausch zwischen zwei starken Mannschaften, bis die Kölner Offensive im Schlussabschnitt nochmal eine Schippe drauf legt. München schafft es trotz 27 Ballverlusten bis in die letzte Minute dran zu bleiben, Köln passt wiederum deutlich besser auf den Ball auf (11 TO). Das Team von Head Coach Zoran Kukic attackiert erneut fleißig die Zone und erarbeitet sich auf diesem Wege 28 Freiwürfe, die in 20 Zähler umgemünzt werden. Die RheinStars legen im letzten Viertel 32 Punkte auf, die schlussendlich dafür sorgen, dass die Münchener die Partie hinten heraus nicht noch drehen können. Durch das vorzeitige Weiterkommen hat die Mannschaft nun ein spielfreies Wochenende und kann sich mit dem TS Jahn München gleich auf den nächsten Gegner aus der bayrischen Landeshauptstadt vorbereiten.

Kenan Reinhart krönt sich mit 31 Punkten und acht Rebounds erneut zum Topscorer, Davi Remagen folgt mit starken 27 Punkte, sechs Rebounds und zehn Assists. Friedrich Beyer (12 PTS, 10 REB) legt ebenfalls ein Double Double auf, Milan Scharf fügt sieben Zähler hinzu.

WNBL: OSC Junior Panthers – Cologne Regio Ladies 59:56

Die WNBL muss beim Tabellenführer eine ärgerliche 59:56-Niederlage hinnehmen. Im Duell der beiden bestplatzierten Teams der Playdown-Gruppe Nord finden die Regio Ladies besser ins Spiel und ziehen nach zehn Minuten auf elf Zähler davon (23:13). Die Kölnerinnen liefern nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche eine starke Antwort und können den Vorsprung bis zur Pause halten (38:27). Die Halbzeitansprache in der Osnabrücker Kabine muss jedoch gefruchtet haben, denn die Panthers übernehmen in der zweiten Hälfte die Kontrolle. Bis zum letzten Abschnitt liegen die Niedersachsen nur noch einen Zähler zurück (43:42). Mit dem Momentum auf der Seite drehen die Hausherrinnen die Partie in der entscheidenden Phase. Die Regio Ladies verfallen in alte Muster und verlieren zum wiederholten Male ein enges Spiel. Trotzdem bleibt man weiter auf dem zweiten Tabellenplatz.

NBBL: Würzburg Baskets Akademie – RheinStars Köln 101:53

Auch die NBBL reist zum Tabellenführer, kassiert aber in Würzburg eine deutlich herbere Niederlage, denn die Würzburger fegen mit 101:53 über die dezimierten Domstädter hinweg. Head Coach Markus Jackson rückt mit einem Acht-Mann-Kader an, der gegen treffsichere Franken nur wenig entgegenzusetzen hat. Die Baskets netzen zwölf Dreier mehr als die RheinStars und haben mit dem athletischen Elijah Ndi (15 PTS) einen gut aufgelegten Nationalspieler in den eigenen Reihen. Bereits zur Halbzeit ist das Spiel entschieden (52:24), doch die Würzburger legen im dritten Viertel noch einen drauf und können sich im weiteren Verlauf bis auf 50 Punkte entfernen. Köln leistet sich wieder einmal zu viele Ballverluste (23 TO), hat aber dafür den Rebound diesmal unter Kontrolle. Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem nächsten Auswärtsspiel in Ulm.

Jan Trömel führt die RheinStars mit 14 Punkten und sieben Rebounds an. Noah Wittmann steuert zehn Zähler bei, Maik Taha markiert acht Punkte sowie fünf Boards.

JBBL hat bei den Bayern die nächste Runde im Visier / WNBL und NBBL ebenfalls auswärts gefordert

Die JBBL kann mit einem zweiten Sieg gegen den FC Bayern Basketball bereits die nächste Playoff-Runde klarmachen, diesmal muss man allerdings auswärts ran. Des Weiteren spielt die WNBL in Osnabrück und die NBBL in Würzburg.

WNBL: OSC Junior Panthers – Cologne Regio Ladies (Sa. 13:00 Uhr)

Zweimal Osnabrück und einmal Weißenfels heißen die Kölner Gegner in der WNBL-Abstiegsrunde. Die Playdowns fingen mit der deutlichen Heimniederlage gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy (44:72) am vergangenen Wochenende eigentlich ernüchternd an, doch da sich ausgerechnet die Baskets Oberhausen, gegen die man in der Hauptrunde zweimal verlor, vom Spielbetrieb zurückzogen, ist die Lage vor dem zweiten Spiel nun deutlich entspannter. Die Regio Ladies spülte es vom vorletzten auf den zweiten Tabellenrang, wodurch es am Samstag zum Duell der beiden bestplatzierten Teams kommt. Die Panthers stehen mit vier Siegen ungeschlagen an der Spitze, haben jedoch seit längerer Zeit kein Pflichtspiel mehr absolvieren müssen. Die Domstädterinnen sind wiederum im Rhythmus und haben in der regulären Saison bereits bewiesen, dass man gegen bessere Gegner problemlos mithalten kann.

JBBL: FC Bayern München Basketball – RheinStars Köln (So. 13:00 Uhr / Serie: 0:1)

Die JBBL reist nach dem überzeugenden 97:79-Sieg mit breiter Brust und einer 1:0-Serienführung in der ersten Playoff-Runde nach München. Die Bayern stehen nun unter Zugzwang, denn mit einer weiteren Niederlage wären sie bereits von der Postseason eliminiert. Das Team von Head Coach Zoran Kukic wird dementsprechend alles daran setzen die Serie mit einem Auswärtssieg frühzeitig zu beenden, vor allem weil man so einem nervenaufreibenden Do-or-Die-Spiel, das immerhin in Köln stattfinden würde, aus dem Weg geht. Beim ersten Spiel wurde die Mannschaft von den herausragenden Kenan Reinhart (32 PTS) und Davi Remagen (30 PTS) getragen, doch die RheinStars verfügen über weitere Waffen im Kader, die ein Spiel ebenfalls an sich reißen können. Auf Münchener Seite stach Morris Owusu mit 25 Punkten und 14 Rebounds heraus, allerdings konnte auch der Topscorer nicht verhindern, dass die Kölner immer wieder in Korbnähe zu Punkten kamen. Die RheinStars markierten 52 Zähler in der Zone – auf diese Stärke sollte auch im zweiten Spiel wieder gesetzt werden.

NBBL: Würzburg Baskets Akademie – RheinStars Köln (So. 14:00 Uhr)

Der Letzte reist zum Ersten – in der Regel ist das eine eindeutige Sache, gerade wenn man weiß, dass der Tabellenführer erst ein Spiel verloren und das Schlusslicht noch überhaupt keinen Erfolg vorzuweisen hat. Die Mannschaft von Markus Jackson wird trotzdem alles daran setzten im Frankenland eine Überraschung zu landen. Die Partie hat sportlich keinen großen Stellenwert mehr: Würzburg hat den Klassenerhalt schon länger sicher, die RheinStars können das rettende Ufer auch ohne eine weitere Niederlage nicht mehr erreichen. Das Hinspiel ging mit 85:64 an die favorisierten Baskets. Damals reichte ein starkes zweites Viertel (31:11), um sich entscheidend abzusetzen. David Engelhart wurde mit 19 Punkten Topscorer – Thorge Hunsche und Valon Krasniqi (beide 10 PTS) waren die besten Kölner Schützen.

U16-W klarer Sieg gegen die Capitol Bascats

Am 5. März traten die Regio Girls in Düsseldorf zum Rückspiel gegen die bisher sieglosen Capitol Bascats an. In der Hinrunde hatten sie gegen dieses Team einen deutlichen Start-Ziel-Sieg erzielt.

Mit nur neun Spielerinnen gingen die Regio Girls an den Start. Kéa Elberding und Raili Bast bestritten am gleichen Tag ein Spiel mit der WNBL. Auch Alma Schiffer sowie Eva und Merit Kleyer waren verhindert.

Unkonzentriert starteten die Mädchen in die Partie, leisteten sich Fehlpässe und überflüssige Fouls. So machten sie es ihren Gegnerinnen unnötig leicht. Am Ende des ersten Viertels stand ein Ergebnis von 12:18 auf dem Bogen. Im zweiten Viertel kamen die Regio Girls dann besser ins Spiel und konnten sich mit 23:39 am Ende der ersten Halbzeit deutlich von den Düsseldorferinnen absetzen.

Nach der Pause waren die Mädchen dann endgültig wach und gewannen das dritte Viertel mit einer überzeugenden Teamleistung mit 5:23. Aber die Düsseldorferinnen gaben nicht auf und konnten mit 10:12 im letzten Viertel noch einmal den Abstand verringern. Dennoch war der Sieg nie gefährdet und fiel am Ende mit 38:75 überaus deutlich aus.

Überragende Spielerin mit 26 Punkten war die Teamjüngste Lara Gierlich, die an diesem Tag ihren 14. Geburtstag feierte. Auch das zweite Geburtstagskind Hannah Pimperl trug maßgeblich zum Erfolg bei – mit ihrer starken Defense ebenso wie mit ihrer Fähigkeit, Ruhe in das zeitweilig etwas hektische Spiel ihrer Teamkameradinnen zu bringen.

Nun stehen den Regio Girls nur noch zwei Spiele bevor. Am Samstag, den 18. März geht es in Hürth gegen die AstroStars aus Bochum. Direkt am nächsten Morgen geht es dann nach Recklinghausen zum Spitzenspiel gegen die Citybaskets. Gelingt den Regio Girls am Vortag ein Sieg über Bochum, so könnte dieses Spiel dann die (Vor-) Entscheidung im Kampf um die Westdeutsche Meisterschaft bringen.

Endstand: 38:75

(12:18, 11:22, 5:23, 10:12)

Lara Gierlich (26), Jule Bruns (14), Lara Marx (10), Johanna Zurek (10), Rieke Schmitz (7), Hannah Pimperl (4), Viky Lütgen (2), Linn Wasserfuhr (2), Wilma Kerlukku

U16-W gewinnt in Bonn

Ungefährdeter Sieg gegen die BG Bonn

Am 27. Februar stand in Opladen das Heimspiel gegen den Tabellenfünften BG Bonn an. In der Hinrunde hatten die Regio Girls mit einem dezimierten Kader die Bonnerinnen nur knapp mit 64:60 bezwungen. Nach dem fulminanten Sieg über Hagen am vorangegangenen Wochenende lagen die Erwartungen an die erneute Begegnung nun deutlich höher. Schließlich wollten die Mädchen die gerade errungene Tabellenführung halten und ihre Punktebilanz verbessern.

Auch diesmal allerdings fielen einige Spielerinnen aus: Sowohl Jule Bruns als auch die Zwillinge Eva und Merit Kleyer konnten krankheitsbedingt nicht antreten. U15-Nationalspielerin Lara Gierlich hatte sich beim Training verletzt. Sie unterstützte als Assistant Coach Cheftrainer Platon Papadopoulos auf der Bank.

Die Regio Girls starteten unkonzentriert in die Partie. Dreimal mussten die Schiedsrichter in den ersten Minuten wegen Rückspiels abpfeifen, Pässe wollten nicht immer gelingen und die Freiwürfe nicht in den Korb. Aber die Gegnerinnen kamen keinesfalls besser ins Spiel und erzielten erst in der fünften Minute ihren ersten Treffer. Zu dem Zeitpunkt standen schon 11 Punkte für die Regio Girls auf dem Scoreboard. Das erste Viertel endete schließlich mit einem Vorsprung von 18:7 für die Regio Girls. Im zweiten Viertel haben die Mädchen dann endgültig zu ihrem Rhythmus gefunden und setzten sich mit einem Viertelergebnis von 26:10 sehr deutlich ab. Mit einem Halbzeitergebnis von 34:17 ging man in die Pause.

Im dritten Viertel allerdings bekam Kéa Elberding einen Wadenkrampf, der sie für den Rest des Spiels außer Gefecht setzte. Bis dahin hatte die Aufbauspielerin mit 19 Punkten einen erheblichen Anteil am Erfolg der Regio Girls gehabt. Glücklicherweise jedoch hatte sich das Team so gut eingespielt, dass es auch ohne ihre Spielmacherin seinen Erfolgskurs souverän fortsetzte. Neben Teamkapitänin und U16-Nationalspielerin Raili Bast bewiesen besonders einige der jüngeren Mädchen ihr Können. Hannah Pimperl übernahm Verantwortung in der Rolle der Aufbauspielerin. Alma Schiffer fiel besonders im dritten Viertel mit schnellen Angriffen auf. Johanna Zurek punktete ebenfalls zweistellig und schloss das Spiel mit einem Buzzer Beater zum 88:37 für Opladen ab.

Insgesamt wurde deutlich, dass das Team gut und breit aufgestellt ist und in den unterschiedlichsten Konstellationen erfolgreich zusammenspielt. Nach diesem Erfolg halten sich die Regio Girls auf Platz 1 der Liga (6 Siege:1 Niederlage), gefolgt von den Citybaskets (5:1). Am 5. März geht es dann zum bisher sieglosen Tabellenletzten Capitol Baskets nach Düsseldorf.

Endergebnis: 88:57
(18:7, 26:10, 24:12, 20:8)

Johanna Zurek (20), Kéa Elberding (19), Alma Schiffer (18), Raili Bast (14), Hannah Pimperl (8), Rieke Schmitz (4), Linn Wasserfuhr (4), Lara Marx (1), Wilma Kerlukku, Viky Lütgen

JBBL lässt den Bayern beim Playoffauftakt keine Chance / NBBL & WNBL mit Niederlagen

Die JBBL verschafft sich vor einem gut gefüllten Campus in einem packenden Spiel gegen Bayern München den Vorteil in der ersten Playoffrunde. Beim 97:79-Erfolg legen Kenan Reinhart und Davi Remagen beide über 30 Punkte auf. Der Sonntag verläuft mit Niederlagen für NBBL und WNBL weniger erfolgreich.

JBBL: RheinStars Köln – FC Bayern München Basketball 97:79 (Serie: 1:0)

Vorteil: Köln! Die JBBL hat das erste Spiel der ersten Playoffrunde gegen den FC Bayern München mit 97:79 gewonnen. Die Partie ist zunächst die erwartet offene Angelegenheit, bei der beide Mannschaften in der ersten Hälfte ihre guten Phasen haben. Den Bayern gehört auch dank den auffälligen Morris Owusu (25 PTS, 14 REB) und Nikolas Sermpezis (20 PTS) das erste Viertel (15:20). Die Gastgeber werden kurz vor der Pause immer stärker und beenden den zweiten Durchgang mit einem 14:0-Lauf, der die Domstädter zur Halbzeit mit 38:32 in Front bringt. Nach dem Seitenwechsel geht es zunächst weiter munter hin und her, auch im dritten Viertel kann sich keines der Teams absetzen. Die RheinStars haben sich die beste Phase für die letzten zehn Minuten aufgehoben: Die herausragenden Kenan Reinhart (32 PTS, 8 REB) und Davi Remagen (30 PTS, 5 REB) führen eine dominante Kölner Schlussoffensive an, die das bayrische Defensivkonstrukt mit 36 Punkten überrollt. Die RheinStars gewinnen das letzte Viertel mit 15 Punkten und können nun in München mit einem weiteren Sieg bereits in die nächste Runde einziehen.

Neben dem Topscorer-Duo Reinhart und Remagen, das zusammen 62 der 97 Kölner Punkte erzielt, liefert Konstantin Lehmann 15 Zähler, acht Boards sowie vier Steals. Friedrich Beyer ist mit elf Rebounds und zwei Blocks wieder einmal ein wichtiger Defensivanker, Milan Scharf fügt sieben Punkte hinzu.

NBBL: RheinStars Köln – TS Jahn München 60:74

Wie bereits im Hinspiel sorgt am Ende ein schwaches erstes Viertel dafür, dass die RheinStars eine sonst ausgeglichene Partie nicht für sich entscheiden können. Die Münchener distanzieren sich dank eines 10:0-Runs im ersten Viertel auf elf Zähler (15:26). Ab dem zweiten Abschnitt spielt das Team von Cheftrainer Markus Jackson auf Augenhöhe, schaffen es aber erneut nicht, den Rückstand einzudämmen. Die Kölner werfen zwar hochprozentig aus dem Zweierbereich, lassen aber wieder zu viele Offensiv-Rebounds zu. Außerdem trifft der Jahn sechs Dreier mehr als die Domstädter, alleine Topscorer Justus Frische (19 PTS) netzt fünf Stück. Letztlich ist es ein Münchener Start-Ziel-Sieg, bei dem die Gäste keine einzige Sekunde in Rückstand liegen.

Baran Turhan ist mit zwölf Punkten bester Kölner Schütze, Jan Trömel steuert elf Zähler bei. Aksel Günday erzielt zehn Punkte und sechs Rebounds.

WNBL: Cologne Regio Ladies – Mitteldeutsche Basketball Academy 44:72

Die WNBL erlebt einen ernüchternden Auftakt in die Playdowns. Beim ersten Heimspiel gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy hagelt es eine 72:44-Niederlage, durch die man vorerst auf einen Abstiegsplatz zurückfällt. Die Regio Ladies können diesmal nicht an die Leistungen der letzten Hauptrundenspiele anknüpfen und haben vor allem Probleme, die Offensive zum Laufen zu bringen. Im ersten Abschnitt liegen die Kölnerinnen noch in Schlagdistanz, danach pest Weißenfels davon. Die Gäste gewinnen das zweite Viertel mit 15 Zählern und haben bereits zur Pause einen komfortablen Vorsprung (18:41), den sie sich bis zum Schluss nicht mehr nehmen lassen. Der Blick auf den Spielplan verrät, dass die Aufgaben erstmal nicht leichter werden – am nächsten Wochenende warten die Tabellenführerinnen aus Osnabrück.

Bundesliga-Vorschau: JBBL startet in Playoffs / WNBL beginnt Playdowns

Am Wochenende sind alle drei Bundesligateams mal wieder zuhause im Einsatz. Am Samstag wartet mit dem Start der JBBL-Playoffs gegen den FC Bayern Basketball das erste große Highlight. Tags darauf beginnen die Playdowns der WNBL und die NBBL empfängt Jahn München. Alle Spiele finden im Campus statt.

JBBL: RheinStars Köln – FC Bayern München Basketball (Sa. 14:30 Uhr)

Playoffs, Baby! An diesem Wochenende beginnt die heiße Phase der aktuellen JBBL-Saison. Die RheinStars konnten sich wie schon in der vergangenen Spielzeit für die Postseason qualifizieren – und wie im letzten Jahr kommt der Gegner in der ersten Runde aus München. Nehmen wir es als gutes Omen, denn vor gut zwölf Monate konnte unsere JBBL gegen Kickz IBAM durch ein 2:1 in die nächste Runde einziehen. Diesmal reist allerdings ein größerer Name ins Rheinland. Der FC Bayern Basketball musste wie die Kölner in einer hochkarätigen Vorrunde antreten und wurde mit vier Siegen und zwei Niederlagen lediglich Vierter, konnte sich aber durch eine ungeschlagene Relegationsrunde für die Playoffs qualifizieren. Die Bajuwaren sind zwar ein undankbares Erstrundenlos, trotzdem müssen sich die RheinStars keineswegs verstecken. Das Team von Zoran Kukic gehört ligaweit zu den konstantesten Mannschaften und behauptete sich in einer überaus starken Hauptrundengruppe, was zu einem wichtigen Vorteil werden könnte. Während die Domstädter auf Frankfurt, Leverkusen oder Bonn traf, spielten die Bayern die letzten Wochen gegen vergleichsweise schwächer angesiedelte Teams.

WNBL: Cologne Regio Ladies – Mitteldeutsche Basketball Academy (So. 13:00 Uhr)

Die Kölnerinnen starten die Playdowns mit einer 2:2-Bilanz auf dem zweiten Rang der Sechsergruppe. Allerdings liegt das Feld eng beisammen, mit Oberhausen und Düsseldorf lauern gleich zwei Mannschaften punktgleich hinter den Rheinländerinnen und auch die Abstiegszone ist nur einen Sieg entfernt. Somit wäre ein Auftaktsieg gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy ein wichtiger erster Schritt. Die Weißenfelserinnen haben einen Sieg und drei Niederlagen aus der Hauptrunde mitgenommen und starten die Abstiegsrunde als Tabellenfünfte. Die Mannschaft von Head Coach Martin Trefzger kommt mit zwei Siegen gegen Playoffteams aus der Hauptrunde Nordwest im Rücken zum ersten Spiel, die Wölfe haben wiederum die letzten beiden Partien der regulären Saison verloren. 

NBBL: RheinStars Köln – TS Jahn München (So. 15:00 Uhr)

Die NBBL kann den Klassenerhalt seit dem letzten Spieltag auch rechnerisch nicht mehr in der Abstiegsrunde erreichen und muss sich wie bereits im letzten Jahr in der Quali einen Startplatz erspielen. Mit einer Woche Pause starten nun die Rückrundenspiele, in denen man sich erhobenen Hauptes aus einer sehr schweren Saison verabschieden möchte. Wie die JBBL bekommt auch das Team von Markus Jackson an diesem Wochenende Besuch aus der bayrischen Landeshauptstadt. Der Jahn könnte mit einem Erfolg vier Punkte zwischen sich und dem ersten Abstiegsplatz bringen. Doch die Münchener sind gewarnt: Im Hinspiel rettete München einen 15-Punkte-Vorsprung aus dem ersten Viertel ins Ziel und gewann mit 71:63. Die Kölner lieferten damals eines der besten Auswärtsspiele der Saison, bei dem Nicolas Pritz mit 18 Punkten den besten Scorer stellte.

Basketball course for teenagers: RheinStars starten neues Projekt

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Grenzenlos in Bewegung“ läuft seit einigen Wochen das neuste Projekt der RheinStars, bei dem vor allem geflüchtete Jugendliche einmal in der Woche kostenlos am Basketball-Training teilnehmen können.

Die Trainingseinheiten finden jeden Montag von 18:30 bis 20 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Loreleystraße (Loreleystr. 3) statt. Auch wenn das Angebot hauptsächlich für Jugendliche mit Fluchthintergrund in die Wege gerufen wurde, sind alle Jugendliche – unabhängig vom Spielniveau – herzlich eingeladen am Training teilzunehmen. Die Einheiten werden von den RheinStars-Spielerinnen Imke Flintrop und Theresa Markefke geleitet. Letztere hat uns die Projektarbeit in einem kurzen Interview nähergebracht:

Hey Theresa, wie kam es eigentlich zum Projekt?

Theresa Markefke: „Ich bin im Sommer auf den Verein “Grenzenlos in Bewegung e.V.” aufmerksam geworden, kurz GiB. Es ist ein studentischer Verein, der an der Spoho angesiedelt ist und sich seit 2015 darum bemüht, Sportangebote für und mit Geflüchteten zu machen. Den fand ich cool, deswegen bin ich da eingetreten, um ein Basketballangebot zu machen. Ich spiele selber seitdem ich 14 bin, muss aber gerade verletzungsbedingt eine längere Pause einlegen und habe dadurch mehr Zeit. Im Sommer haben wir dann ein Angebot auf dem Freiplatz an der Spoho gestartet. Das musste aber wetterbedingt oft ausfallen und dann ist es nie so richtig angelaufen. Deswegen wollte ich beim zweiten Anlauf unbedingt eine feste Halle haben. Und da ich Mitglied bei den RheinStars bin, habe ich den sportlichen Leiter Guido Finger gefragt. Der hat uns direkt eine Hallenzeit und Bälle gegeben. Jetzt läuft das Projekt in Kooperation der beiden Vereine. GiB hat die Kontakte zu den Unterkünften, Rheinstars die Vereinsstrukturen und Ressourcen.“

Und wer genau darf an euren Trainingseinheiten alles teilnehmen?

Theresa Markefke: „Grundsätzlich ist das Angebot für alle Jugendlichen offen, wir möchten aber vor allem Jugendlichen mit Fluchthintergrund eine Möglichkeit geben, Sport zu machen. Idealerweise würden Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund dabei sein, das ist aber gar nicht so einfach zu erreichen. Wir haben uns mit der Wahl der Halle an Unterkünften für Geflüchtete orientiert, damit die Wege nicht so weit sind. Es wollten aber nicht viele aus der Unterkunft tatsächlich mitmachen, da haben wir in Facebook-Gruppen gepostet und es kamen Jugendliche aus Rodenkirchen und Porz. Das hängt aber sicherlich auch mit den Ressourcen der Eltern zusammen, ob sie das in dieser Sondersituation für ihre Kinder ermöglichen können.“

Wie liefen die ersten Einheiten ab?

Theresa Markefke: „Insgesamt kann man schlecht planen, wer kommt. Mal waren wir 10 Leute in der Halle, mal nur mit zwei Jugendlichen. Es wäre schön, wenn noch mehr dazu kommen würden, es ist aber nicht leicht, Interessierte zu erreichen. Wenn die Jugendlichen da sind, macht es super viel Spaß. Die Kommunikation ist zwar eine große Herausforderung – wir kommunizieren über Apps, wenn niemand dabei ist, der ausreichend gut Deutsch kann, einige konnten aber echt schon super gut Deutsch, aber letztendlich kann man auch viel mit Vormachen arbeiten.“

Wer nun selber Lust bekommen hat oder jemanden kennt, der gerne mal am Training teilnehmen würde, darf jeder Zeit montags in die Halle kommen oder sich bei Fragen unter folgender E-Mailadresse melden: Theresa.Markefke@gmx.de.